Goldbarren aus syrischem Nationalmuseum in Damaskus gestohlen

Das syrische Nationalmuseum in Damaskus
Das syrische Nationalmuseum in Damaskus
© AFP
In der syrischen Hauptstadt Damaskus haben Diebe nach Angaben aus Museums- und Sicherheitskreisen mehrere antike Goldbarren aus dem Nationalmuseum gestohlen. Aus dem "sogenannten klassischen Flügel" des Museums seien sechs Exponate entwendet worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus dem Umfeld der Museumsleitung. Es habe sich dabei um "Goldbarren" gehandelt. Der Diebstahl ereignete sich demnach in der Nacht zum Montag. Sicherheitskreise bestätigten den Vorfall.

Die Leitung des Museums wollte sich auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht äußern. Das Museum sei "aus Sicherheitsgründen geschlossen" und solle in der kommenden Woche wieder öffnen, erklärte ein Verantwortlicher des Museums, der anonym bleiben wollte. Auch die syrischen Behörden bestätigten den Einbruch zunächst nicht.

Das Museum, das während des Bürgerkriegs von 2011 bis 2024 verschont geblieben war, beherbergt Werke von unschätzbarem Wert aus der gesamten syrischen Geschichte. Die Sammlung umfasst zehntausende Exponate, von prähistorischen Werkzeugen über griechisch-römische Skulpturen bis hin zu islamischer Kunst. 

Während des Bürgerkriegs wurden auch zahlreiche Artefakte aus den von Gewalt heimgesuchten Regionen in das Museum gebracht und dort eingelagert. Nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad im Dezember 2024 wurde das Museum im Januar dieses Jahres wiedereröffnet. 

AFP