Lediglich am Ärmelkanal und an der Grenze zu Belgien sind die Temperaturen in Frankreich derzeit niedriger. "Die rote Warnstufe entspricht einer extremen Hitzewelle, die in ihrer Dauer, Intensität und geografischen Ausdehnung außergewöhnlich ist", erklärte der Wetterdienst. Sie habe zudem "starke gesundheitliche Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung".
Im Großraum Paris sollte am Dienstag der Verkehr eingeschränkt werden. Zwischen 05.30 Uhr und Mitternacht dürfen in Paris und seinen Vororten nur die Fahrzeuge mit dem geringsten Schadstoffausstoß fahren. Außerdem werden wie am Montag die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten um 20 Kilometer pro Stunde gesenkt, wie die Polizei mitteilte.
Im Eiffelturm, dem wohl berühmtesten Wahrzeichen der Stadt, bleiben bis einschließlich Mittwoch die oberen Etagen für Besucher geschlossen. "Aufgrund der aktuellen Hitzewelle passt sich der Eiffelturm an, um den Komfort und die Sicherheit unserer Besucher und Mitarbeiter zu gewährleisten", hieß es auf der Internetseite der Sehenswürdigkeit. Die erste und zweite Etage des Eiffelturms sei weiter für Besucherinnen und Besucher offen.
Das Bildungsministerium rechnete damit, dass fast 1350 Schulen "ganz oder teilweise" geschlossen bleiben würden. In Frankreich beginnen die Sommerferien am kommenden Samstag.
Zuletzt war in Frankreich 2023 eine Extremhitzewarnung auf höchster Stufe ausgesprochen worden, allerdings erst in der zweiten Augusthälfte. Im Großraum Paris liegt die letzte Warnung dieser Stufe bereits fünf Jahre zurück.