Regen hilft bei Kampf gegen schwersten Waldbrand in Japan seit 50 Jahren

Feuerwehrkräfte
Feuerwehrkräfte
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Im Kampf gegen den schlimmsten Waldbrand in Japan seit mehr als einem halben Jahrhundert hilft Regen offenbar den Einsatzkräften. Der Regen habe anscheinend die Ausbreitung des Brandes gestoppt, sagte ein örtlicher Vertreter der Feuerwehr am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Das Brandgebiet habe sich insgesamt nicht ausgeweitet. Ein anderer Feuerwehr-Vertreter sagte, dass der Regen die Löscharbeiten erleichtert habe. 

Der lang erhoffte Regen hatte am Mittwoch nach einer extremen Trockenperiode eingesetzt. Zwar betonten die Feuerwehr-Vertreter, dass noch nicht mit Sicherheit gesagt werden könne, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreite. Anwohner waren jedoch positiv gestimmt. "Ich bin erleichtert, dass kein Rauch mehr zu sehen ist", sagte eine ältere Frau dem öffentlich-rechtlichen Sender NHK. Ein Mann zeigte sich erfreut über den Regen.

Die Flammen in der Nähe der Stadt Ofunato im Norden Japans haben sich zum größten Waldbrand Japans seit mehr als 50 Jahren entwickelt. Durch den Brand wurde ein Mensch getötet, mehr als 4500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde verbrannten bereits 2900 Hektar Land.

Im vergangenen Jahr wurde in Japan der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet. Zudem fiel in Ofunato im Februar nur 2,5 Liter Regen pro Quadratmeter - der Durchschnitt liegt bei 41 Litern. Der Waldbrand nahe der Stadt war vor rund einer Woche ausgebrochen.

AFP