Grund für die Stellenkürzungen sei die "schwierige finanzielle Realität", erklärte UNHCR-Chef Filippo Grandi. Das UNHCR werde versuchen, sich auf jene Tätigkeiten zu konzentrieren, "die die größten Auswirkungen für Flüchtlinge haben". Das Hauptquartier in Genf sowie regionale Büros würden verschlankt werden.
Einige Programme des UNHCR litten bereits unter den Kürzungen, erklärte die Organisation. Das UN-Flüchtlingshilfswerk gehe davon aus, im Jahr 2025 in etwa so viele Gelder wie vor einem Jahrzehnt zu erhalten - während sich in dem gleichen Zeitraum die Anzahl der Menschen auf der Flucht auf mehr als 122 Millionen verdoppelt habe.
Trump hatte unmittelbar nach seiner Vereidigung im Januar per Dekret die US-Auslandshilfen eingefroren und anschließend 83 Prozent der Programme der US-Entwicklungshilfeagentur (USAID) gestrichen. Der US-Präsident kündigte zudem die Auflösung der Behörde an. Die massiven Kürzungen sorgten bei Hilfsorganisationen für Entsetzen. Millionen Menschen verloren dadurch lebenswichtige Hilfen.