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Libanesische Soldaten vor Burdsch al-Baradschneh

Libanon beginnt mit Entwaffnung palästinensischer Flüchtlingslager

Im Libanon haben bewaffnete Palästinensergruppen mit der Übergabe ihrer Waffen an die libanesischen Streitkräfte begonnen. Am Donnerstag habe in der in Burdsch al-Baradschneh südlich der Hauptstadt Beirut gelegenen palästinensischen Flüchtlingssiedlung die "erste Phase des Prozesses der Waffenübergabe aus den palästinensischen Lagern" begonnen, erklärte der Vorsitzende des libanesisch-palästinensischen Dialogkomitees, Rames Dimaschkieh. Ein AFP-Fotograf berichtete von einem mit Waffen und Munition beladenen Lastwagen, der nahe des Ortes von libanesischen Soldaten inspiziert wurde. 
Palästinenser mit Hilfspaket nahe dem Netzarim-Korridors

Merz will sich mit Frankreich und Großbritannien über Kurs in Nahost-Politik abstimmen

Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) weitere Schritte in der Nahost-Politik vereinbaren. Er habe sich "in einem ausführlichen Telefonat" mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer "über unseren Kurs in der Nahost-Politik abgestimmt", erklärte Merz am Samstag. Starmer zufolge ging es dabei auch um Hilfsgüter-Abwürfe über dem Gazastreifen aus der Luft. 
Lazzarini

Chef von Palästinenserhilfswerk denkt über Auflösung von UNRWA nach

Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, erwägt eine Auflösung seiner Organisation. "Es gibt eine Alternative zu UNRWA – nämlich eine von Palästinensern geführte öffentliche Institutionen", sagte Lazzarini der Zeitung "Welt" vom  Mittwoch. Die gegenwärtige Lage mache es nötig, über eine Neuverteilung der Aufgaben von UNRWA nachzudenken. Derzeit implodiere das Palästinenserhilfswerk, sagte Lazzarini. 
Trauernde Menschen im Gazastreifen nach Schüssen auf Zivilisten

Hilfe im Gazastreifen: UNRWA-Chef kritisiert US-Stiftung GHF als "Abscheulichkeit"

Die Vereinten Nationen haben das von Israel etablierte System zur Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen scharf kritisiert. Die mittlerweile zuständige von den USA unterstützte Privatstiftung GHF sei eine "Abscheulichkeit", sagte der Leiter des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, am Dienstag in Berlin. An den Zentren kommt es wiederholt zu Chaos und Gewalt: Die Hamas beschuldigte Israel erneut, auf wartende Menschen nahe zwei GHF-Verteilzentren gefeuert und 46 von ihnen getötet zu haben. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte warf Israel "Kriegsverbrechen" durch den Einsatz von Lebensmitteln als Waffe vor.