bh_roth
Ist es möglich - mit Aussicht auf Erfolg - eine gespendete Niere zurück transplantiert zu bekommen?
Ein konstruierter Fall: Ich spende jemandem eine Niere. Dieser erleidet einen Unfall, nach dem er im Krankenhaus verstirbt. Dieser Jemand ist selbst Organspender. Könnte man mir "meine" Niere zurück transplantieren? Oder ist in meinem Körper alles so verändert, abgeklemmt, was weiß ich, was noch, dass dies unmöglich ist?
Antworten (24)
Die Frage ist sehr kompliziert.
1. würde derjenige nach Eurotransplant in Rotterdam gemeldet,
2. wäre eine Reimplantation durchaus möglich
3. die Wahrscheinlichkeit, seine eigene Niere zurückzuerhalten, liegt aber bei Null.
4. die durch die Operation entstandenden Veränderungen haben keine Bedeutung. Ich habe etliche Nierentransplantationen als Assistent durchgeführt, die Niere wird in der Leiste "eingebaut" und kann gut entnommen werden.
1. würde derjenige nach Eurotransplant in Rotterdam gemeldet,
2. wäre eine Reimplantation durchaus möglich
3. die Wahrscheinlichkeit, seine eigene Niere zurückzuerhalten, liegt aber bei Null.
4. die durch die Operation entstandenden Veränderungen haben keine Bedeutung. Ich habe etliche Nierentransplantationen als Assistent durchgeführt, die Niere wird in der Leiste "eingebaut" und kann gut entnommen werden.
Melden
Es ist möglich, technisch machbar und für Chirurgen kein Problem. Die geschilderten Umstände sind allerdings problematisch.
Ich habe bisher nur Nieren aus Rotterdam eingepflanzt (als Assistent).
Ich habe bisher nur Nieren aus Rotterdam eingepflanzt (als Assistent).
Melden
Wenn ich das richtig verstanden habe, müssen Personen, die ein Spenderorgan erhalten haben, lebenslang Medikamente nehmen, um eine Abstoßung des neuen Organs zu verhindern, richtig?
Wäre das auch bei demjenigen der Fall, der sein eigenes Organ zurückbekäme?
Wäre das auch bei demjenigen der Fall, der sein eigenes Organ zurückbekäme?
Melden
Amos, mir erklärte mal ein Internist, wenn ein Organ, wie eine Niere, verpflanzt ist und die dann durchblutet war und anschließend wieder dem ursprünglichen Spender zurück übertragen wird, sei die gleiche Nachsorge notwendig, wie bei einer normalen Übertragung?
Melden
Das kann ich mir nicht vorstellen, da die DNA des Organs mit dem Ursprungsspender übereinstimmt.
Ich bin gerne an genaueren Infos interessiert.
Ich bin gerne an genaueren Infos interessiert.
Melden
@biscuitdealer: Hier hat ein Chirurg geantwortet. Und ich erwarte eine "2. Meinung" eines weiteren Arztes in der WC. Worin gründet deine überaus kompetente Antwort?
Melden
caro hat keine Sockenpuppe, wie einige hier ja schon selbst schon zugegeben haben. Selbst Schuld wenn man dann noch von seinem Hauptnick vertrieben wird.
Wie schon mal (von mir) gepostet - Klarnamen wäre die Lösung.
Wie schon mal (von mir) gepostet - Klarnamen wäre die Lösung.
Melden
Dann mach' doch einfach den Anfang, caro!
Klarname, möglichst mit einem Avatar, der Deinen Buckel realiter zeigt.
Und evtl. deinem persönliches Glockenläuten...
Nur Mut, wenn Du, dann auch ich!
Klarname, möglichst mit einem Avatar, der Deinen Buckel realiter zeigt.
Und evtl. deinem persönliches Glockenläuten...
Nur Mut, wenn Du, dann auch ich!
Melden
Haha, was für eine Frage! Ist das ein Ausdruck unserer unterforderten Gesellschaft? Welchen Erkenntnisgewinn versprechen wir uns aus so einer Diskussion?
Meine Erkennits jedenfalls: Hier ist ein Chirurg anwesend. (Oder jemand, der vllt ein paar Bücher zum Thema gelesen hat, immerhin)
Danke dafür :)
Meine Erkennits jedenfalls: Hier ist ein Chirurg anwesend. (Oder jemand, der vllt ein paar Bücher zum Thema gelesen hat, immerhin)
Danke dafür :)
Melden
Warum wir zwei Nieren haben, kann ich nicht beantworten. Sollte allerdings - aus welchen Gründen auch immer - eine Niere "ausfallen", kann die andere Niere das kompensieren.
Um es nochmal zu betonen:
von einer Rückübertragung auf den Nierenspender habe ich noch nichts gehört. Technisch ist es machbar. Aber nicht jedes Krankenhaus hat Transplantationsmediziner, die Organe entnehmen können oder dürfen. Und zwischen Organentnahme und Todeszeitpunkt kann man nicht ewig warten.
Um es nochmal zu betonen:
von einer Rückübertragung auf den Nierenspender habe ich noch nichts gehört. Technisch ist es machbar. Aber nicht jedes Krankenhaus hat Transplantationsmediziner, die Organe entnehmen können oder dürfen. Und zwischen Organentnahme und Todeszeitpunkt kann man nicht ewig warten.
Melden
Fachlich halte ich mich da raus, aber praktisches Denken ist legitim. Was wäre denn, wenn es möglich ist, dass ein junger Mensch einem alten Menschen seine Niere spendet und diese zurückerhält, wenn dieser gestorben ist. Das wäre ein Verleih gegen Gebühr, ein neues Geschäftsfeld für die gebeutelten Krankenkassen. Nur ein Gedankenexperiment, genau wie die Frage auch.
Melden
Ich will mich nicht zu sehr aus dem Fenster hängen: aber der menschliche Körper, auch eines Toten, ist kein Ersatzteillager. Sondern allenfalls Organspender.
Im Laufe meines (Berufs-)Lebens habe ich mehrmals Entscheidungen treffen müssen, die durch Organspende nicht behoben werden konnten.
Im Laufe meines (Berufs-)Lebens habe ich mehrmals Entscheidungen treffen müssen, die durch Organspende nicht behoben werden konnten.
Melden
Das wäre doch was, dorfdepp, nicht wahr? Als 40-jähriger einem 80-jährigen für die Kleinigkeit von 150.000 Euro eine Niere mit Rückgabegarantie zu "verleihen". Das würde nicht nur die KK entlasten, sondern dem einen oder anderen finanziell auf die Beine helfen.
Melden
@ Amos
Ein Organspender ist kein Ersatzteillager, aber ein Ersatzteillieferant. Da ginge gedanklich auch Ersatzteilverleiher.
Ein Organspender ist kein Ersatzteillager, aber ein Ersatzteillieferant. Da ginge gedanklich auch Ersatzteilverleiher.
Melden
Quatsch Watti, alles was man bezahlt, ist machbar.
Ich überlege, ob ich meine geteerte Lunge im Austausch für ca. 10 Jahre an einen Nichtraucher auslagern könnte.
Interessante Aspekte.
Es gibt sicher auch Leute, die hätten da Bedarf mit ihrer Leber. Vielleicht wäre es ein tolle Geschäftsidee, so eine Art Vermittlungsagentur aufzubauen.
Ich überlege, ob ich meine geteerte Lunge im Austausch für ca. 10 Jahre an einen Nichtraucher auslagern könnte.
Interessante Aspekte.
Es gibt sicher auch Leute, die hätten da Bedarf mit ihrer Leber. Vielleicht wäre es ein tolle Geschäftsidee, so eine Art Vermittlungsagentur aufzubauen.
Melden
Service
Ratgeber
Ratgeber
Tools