May.B
Warum arbeiten sich die Politiker Europas an Donald Trump so ab? Sollten wir uns nicht eher mit unserem Europa beschäftigen und die Amis tun und machen lassen, was sie wollen?
Zum einen kann, aus dem sagen wir mal Unfall der Geschichte, auch etwas Positives entstehen, zum anderen zeigt es doch deutlich die Versäumnisse der europäischen Politik der letzten 30 - 50 Jahre. Man müsste nicht so blank dastehen, wenn man auf die warnenden Stimmen der letzten Jahrzehnte gehört hätte. Europa muss fähig sein, sich selbst zu verteidigen und daher sehe ich es positiv in Bezug auf Trump, vielleicht kommt man endlich in die Gänge.
Antworten (22)
Du schreibst äußerst nebulös. Was ist abarbeiten? Was soll Positives woraus entstehen? Welche Versäumnisse der Europapolitik meinst Du? Was bedeutet "blank dastehen"? Usw. usw.
Es geht nicht nur um Verteidigung. Da haben wir u.a. Karl-Theodor auf und davon Guttenberg das Ende der Wehrpflicht zu verdanken. Allein das spricht gegen eine Selbstverteidigung.
Trump ist äußerst gefährlich. Auch für uns. Allein wirtschaftlich kann der Typ uns in die Knie zwingen. Er kann das beenden, was unser Misswirtschaftsminister Habeck vielleicht nicht mehr zu Ende führen kann.
Trump ist ebenso geistesgestört wie Musk und wie viele rechte Politiker in Europa.
Es geht nicht nur um Verteidigung. Da haben wir u.a. Karl-Theodor auf und davon Guttenberg das Ende der Wehrpflicht zu verdanken. Allein das spricht gegen eine Selbstverteidigung.
Trump ist äußerst gefährlich. Auch für uns. Allein wirtschaftlich kann der Typ uns in die Knie zwingen. Er kann das beenden, was unser Misswirtschaftsminister Habeck vielleicht nicht mehr zu Ende führen kann.
Trump ist ebenso geistesgestört wie Musk und wie viele rechte Politiker in Europa.
Um auf die Fragen einzugehen, man arbeitet sich ab an möglichen Horrorszenarien, damit das eigene Versagen vom Wahlvolk nicht bemerkt wird.
Zur zweiten Frage.
In Europa kochen noch zu viele Nationalisten und angebliche Patrioten ihr Süppchen, ohne zu realisieren als einzelnes Land ist man viel zu klein und untergewichtig, um im großen Spiel zwischen den USA und China eine Rolle zu spielen.
Die Weidels, Chrupallas, Le Pens, Melonis, Wilders, Orbáns usw. sind willige Idioten, um die EU so weit wie möglich zu spalten. Das gefällt nicht nur China und den USA, sondern auch dem Putin. Nur keine Einigkeit in Europa, da bleibt das inzwischen zur Lokalmacht geschrumpfte Russland umso bedrohlicher.
Zur zweiten Frage.
In Europa kochen noch zu viele Nationalisten und angebliche Patrioten ihr Süppchen, ohne zu realisieren als einzelnes Land ist man viel zu klein und untergewichtig, um im großen Spiel zwischen den USA und China eine Rolle zu spielen.
Die Weidels, Chrupallas, Le Pens, Melonis, Wilders, Orbáns usw. sind willige Idioten, um die EU so weit wie möglich zu spalten. Das gefällt nicht nur China und den USA, sondern auch dem Putin. Nur keine Einigkeit in Europa, da bleibt das inzwischen zur Lokalmacht geschrumpfte Russland umso bedrohlicher.
Trump ist nicht geistesgestört, er handelt nur nicht so, wie wir Europäer es uns wünschen. Er ist Amerikaner, handelt im Sinn der Amerikaner und vertritt allein deren Interessen. Das honoriert die Mehrheit der Amerikaner, und wir verstehen das nur nicht, weil es bei uns keine Politiker mehr gibt, die die Interessen der eigenen Bevölkerung vertreten.
@Deho: ich persönlich finde ja, dass es sich in einer freiheitlichen Demokratie mit unabhängiger Justiz und Schutz für Minderheiten am besten lebt.
Unser wirtschaftlicher Wohlstand beruht in großen Teilen auf freiem Handel in einer weitestgehend friedlichen Welt.
Ich bin davon überzeugt, dass das grundsätzlich auch für US-Amerikaner gilt.
All diese Prinzipien tritt Trump mit Füßen. Er will die Demokratie abschaffen, die unabhängige Justiz und den freien Handel. Minderheiten sind ihm ein Greuel, der Stärkere hat Recht.
Ich glaube tatsächlich NICHT, dass er die Interessen "seines" Volkes vertritt. Er vertritt seine eigenen Interessen und die seinesgleichen. Die reiche weiße Oberschicht - und das, obwohl sie ihn als Person zutiefst verachtet.
Nein, er ist nicht verrückt. Aber er ist gefährlich, weil er die ganze Welt in die Zeit des ausgehenden 19. Jhd zurückschiebt, wo Großmächte mit Kanonenbooten die Kleinen willfährig gemacht haben und wo eine aristokratische Oberschicht das ungebildete Proletariat gegängelt hat.
Was daraus entstanden ist, zeigen die Geschichtsbücher.
Unser wirtschaftlicher Wohlstand beruht in großen Teilen auf freiem Handel in einer weitestgehend friedlichen Welt.
Ich bin davon überzeugt, dass das grundsätzlich auch für US-Amerikaner gilt.
All diese Prinzipien tritt Trump mit Füßen. Er will die Demokratie abschaffen, die unabhängige Justiz und den freien Handel. Minderheiten sind ihm ein Greuel, der Stärkere hat Recht.
Ich glaube tatsächlich NICHT, dass er die Interessen "seines" Volkes vertritt. Er vertritt seine eigenen Interessen und die seinesgleichen. Die reiche weiße Oberschicht - und das, obwohl sie ihn als Person zutiefst verachtet.
Nein, er ist nicht verrückt. Aber er ist gefährlich, weil er die ganze Welt in die Zeit des ausgehenden 19. Jhd zurückschiebt, wo Großmächte mit Kanonenbooten die Kleinen willfährig gemacht haben und wo eine aristokratische Oberschicht das ungebildete Proletariat gegängelt hat.
Was daraus entstanden ist, zeigen die Geschichtsbücher.
Es geht nicht darum, was wir Europäer uns "wünschen". Es geht um das Handeln mit Sinn und Verstand. Dem verurteilten Straftäter Trump geht es keineswegs um America first, sondern, falls überhaupt um America exclusively. Er hat Globalität nicht begriffen. Er gibt sich wie ein selbstverliebter Idiot mit fragwürdigen Ansichten und Handlungen. Als vorrangige Amtshandlung will er aus dem Pariser Klima-Abkommen austreten. Bravo, der Mann denkt ja richtig mit. Den Amis ist z.B. die Umwelt sowas von egal. Da wird das Auto vor dem Haus im Winter ferngestartet, damit man 30 Minuten später bei der Abfahrt keinen kalten Hintern kriegt. Bei Olympiaden wird fast nur über eigene Siege im TV berichtet. Hatten wir sowas in der Nazizeit nicht auch?
Ich habe immer die Amis verteidigt, sie seien nicht dumm. Diese Ansicht habe ich revidiert. Sie haben sich von einem absoluten Brechmittel mit einfach gestrickten Parolen einfangen lassen. Seine Gestik und Mimik erzeugen bei mir Übelkeit.
Unter diesem "Präsidenten" wird nicht nur die Welt leiden, sondern die US-Bevölkerung früher oder später auch. Dann haben sie das Gegenteil von America first. Zum Wahlsieg hat ihm auch Tattergreis Biden und sein Festhalten als Präsidentschaftskandidat verholfen.
Trump interessiert sich nicht für das Volk, sondern nur für sich selbst. Er lügt, diffamiert und verunglimpft Andersdenkende. Mein "Wunsch" wäre ein demokratischer Mensch mit Verstand als Präsident. Hat nicht geklappt.
Ich habe immer die Amis verteidigt, sie seien nicht dumm. Diese Ansicht habe ich revidiert. Sie haben sich von einem absoluten Brechmittel mit einfach gestrickten Parolen einfangen lassen. Seine Gestik und Mimik erzeugen bei mir Übelkeit.
Unter diesem "Präsidenten" wird nicht nur die Welt leiden, sondern die US-Bevölkerung früher oder später auch. Dann haben sie das Gegenteil von America first. Zum Wahlsieg hat ihm auch Tattergreis Biden und sein Festhalten als Präsidentschaftskandidat verholfen.
Trump interessiert sich nicht für das Volk, sondern nur für sich selbst. Er lügt, diffamiert und verunglimpft Andersdenkende. Mein "Wunsch" wäre ein demokratischer Mensch mit Verstand als Präsident. Hat nicht geklappt.
Da es nicht geklappt hat, sollten die Europäer sich mehr mit Europa beschäftigen und die USA tun und machen lassen, was sie wollen. Ich gehe jedoch davon aus, das klappt auch nicht.
Das ist genau das, was ich meine. Wir beurteilen Trump nach unseren europäischen Maßstäben. Die Amerikaner sehen zwar auch, dass Trump lügt und betrügt, aber sie denken pragmatisch und wägen ab, was das Beste für sie wäre. Die vier Jahre seiner Regierungszeit waren für die USA nicht die schlechtesten. Die Regierung Biden war zwar erfolgreich, konnte das aber nicht vermitteln, und Harris' Popularitätswerte gingen am Ende stark zurück, falsche Kandidatin, selber schuld.
Man sollte auch zwischen Trumps markigen Sprüchen und seiner Realpolitik unterscheiden. Er hat einiges bewegt und ist seit langem der einzige US-Präsident, der keinen Krieg angefangen hat. Dafür bekommt er aber keinen Friedensnobelpreis, den hat der Drohnenkönig Obama erhalten.
Eine Kleinigkeit wäre noch zu erwähnen, unsere Sorgen, dass Trump die Demokratie abschaffen könnte, teilen die Amerikaner nicht. Die buchen das unter Wahlkampf ab. Die kennen ihr politisches System und wissen, dass der Präsident nicht allmächtig ist und nicht einfach machen kann, was er will. Die Checks and Balances funktionieren, und das wird auch so bleiben.
Man sollte auch zwischen Trumps markigen Sprüchen und seiner Realpolitik unterscheiden. Er hat einiges bewegt und ist seit langem der einzige US-Präsident, der keinen Krieg angefangen hat. Dafür bekommt er aber keinen Friedensnobelpreis, den hat der Drohnenkönig Obama erhalten.
Eine Kleinigkeit wäre noch zu erwähnen, unsere Sorgen, dass Trump die Demokratie abschaffen könnte, teilen die Amerikaner nicht. Die buchen das unter Wahlkampf ab. Die kennen ihr politisches System und wissen, dass der Präsident nicht allmächtig ist und nicht einfach machen kann, was er will. Die Checks and Balances funktionieren, und das wird auch so bleiben.
Wir kennen im allgemeinen die Personen nicht, die Trump in seine Regierung holt und müssen glauben, was die Medien so berichten. Ich finde es aber schon einen Versuch wert, es mal mit Leuten zu versuchen, die nicht aus dem Politiksumpf stammen. Trump hat ja schon mehrfach geäußert, er möchte die Seilschaften kappen und den Sumpf trockenlegen. Ob die Seilschaften von Trump die besseren sind, wird die Zukunft zeigen.
Möglicherweise finde Musk die 2 Billionen gerade da, mich würde es nicht wundern.
Seilschaften kappen und Politiksümpfe trockenlegen, würde ich mir auch für Deutschland wünschen.
Das bleibt wohl aber nur ein Wunsch.
Möglicherweise finde Musk die 2 Billionen gerade da, mich würde es nicht wundern.
Seilschaften kappen und Politiksümpfe trockenlegen, würde ich mir auch für Deutschland wünschen.
Das bleibt wohl aber nur ein Wunsch.
Was genau war denn unter Trumps Amtszeit so positiv? Dass das unter Obama gesunkene Haushaltsdefizit unter Trump wieder stieg? Dass von seinen Steuersenkungen am stärksten die Reichen profitierten? Bei ihm die Wirtschaft wieder schrumpfte, er weniger Arbeitsplätze schuf? Wie war das doch gleich mit seinem großspurigen Vorhaben er würde eine Mauer bauen und Mexiko dafür zahlen? War wohl nichts, weil der Kongress nicht mitspielte.
Trump hat das Land mit Radikalismus und Rassismus gespalten. Dabei hat er wirklich politisches Geschick bewiesen und war bei einfach gestrickten Gemüter erfolgreich. Trump hat erlaubte Einreisen drastisch reduziert und dadurch die Einreise von Muslimen reduziert. Na wenn das mal nicht ein Regierungserfolg war. Ironieoff. Das Gleiche will die AfD hier erreichen.
Wieviele Massaker an Schulen gibt es, wo Kinder durch Schusswaffen getötet werden oder kleine Kinder ihre Geschwister erschießen? Ach ja, Trump hat ja die Waffengesetze drastisch verteidigt und war nicht zur Änderung bereit.
Klar, 80 % der Republikaner waren mit ihm „zufrieden“. Weil sie sich alle davon versprechen, einen Krümel von Trumps Kuchen und Jobvergabe zu profitieren. Die Gesamtzahl der Zufriedenen in den USA sah weitaus negativer aus. Er will die reiche und weiße Oberschicht stärken, die restliche Bevölkerung lässt er verkommen. Witzig, und wie schon geschrieben, die weiße Oberschicht will ihn gar nicht. Es gibt dort nämlich eine Menge Menschen mit Niveau, was Trump nicht hat und auch nie haben wird. Er hat so gut wie nichts bewegt.
Manche Amis sind auch nicht zu dumm, um nicht zu erkennen, dass Trump die Demokratie zumindest drastisch soweit einschränken will, damit er alle Macht an sich reißen kann. Nur leider waren die nicht dummen Amis beim Wahlergebnis in der Minderheit.
Trump löst mit seinem America first Handelskonflikte auf der ganzen Welt aus.
Dass Biden der falsche Präsident war, hat sich schon im ersten Jahr herausgestellt und die Harris hat nichts von ihren zugewiesenen Aufgaben gebacken gekriegt. Sie dann – viel zu spät – ins Rennen zu schicken, war der nächste Fehler. Aber hier geht es auch nicht um die Gegenüberstellung Biden/Trump.
Wer mir als Europäer darüber eine Meinung abspricht, erkennt wohl nicht die Gefährlichkeit und dieses – mit Verlaub – dumme „lasst den doch machen und Europa sollte sich auf sich konzentrieren“ ist völlig realitätsfremd.
Ich kann das alles - und noch viel mehr - natürlich negieren und mich "auf Europa konzentrieren". Ich kann aber auch erkennen, welche negativen Auswirkungen für Europa ein Trump an der Regierung bedeutet.
Eines schaffe ich auf jeden Fall nicht: Mir Trump und seine Handlungen schönzureden.
Trump hat das Land mit Radikalismus und Rassismus gespalten. Dabei hat er wirklich politisches Geschick bewiesen und war bei einfach gestrickten Gemüter erfolgreich. Trump hat erlaubte Einreisen drastisch reduziert und dadurch die Einreise von Muslimen reduziert. Na wenn das mal nicht ein Regierungserfolg war. Ironieoff. Das Gleiche will die AfD hier erreichen.
Wieviele Massaker an Schulen gibt es, wo Kinder durch Schusswaffen getötet werden oder kleine Kinder ihre Geschwister erschießen? Ach ja, Trump hat ja die Waffengesetze drastisch verteidigt und war nicht zur Änderung bereit.
Klar, 80 % der Republikaner waren mit ihm „zufrieden“. Weil sie sich alle davon versprechen, einen Krümel von Trumps Kuchen und Jobvergabe zu profitieren. Die Gesamtzahl der Zufriedenen in den USA sah weitaus negativer aus. Er will die reiche und weiße Oberschicht stärken, die restliche Bevölkerung lässt er verkommen. Witzig, und wie schon geschrieben, die weiße Oberschicht will ihn gar nicht. Es gibt dort nämlich eine Menge Menschen mit Niveau, was Trump nicht hat und auch nie haben wird. Er hat so gut wie nichts bewegt.
Manche Amis sind auch nicht zu dumm, um nicht zu erkennen, dass Trump die Demokratie zumindest drastisch soweit einschränken will, damit er alle Macht an sich reißen kann. Nur leider waren die nicht dummen Amis beim Wahlergebnis in der Minderheit.
Trump löst mit seinem America first Handelskonflikte auf der ganzen Welt aus.
Dass Biden der falsche Präsident war, hat sich schon im ersten Jahr herausgestellt und die Harris hat nichts von ihren zugewiesenen Aufgaben gebacken gekriegt. Sie dann – viel zu spät – ins Rennen zu schicken, war der nächste Fehler. Aber hier geht es auch nicht um die Gegenüberstellung Biden/Trump.
Wer mir als Europäer darüber eine Meinung abspricht, erkennt wohl nicht die Gefährlichkeit und dieses – mit Verlaub – dumme „lasst den doch machen und Europa sollte sich auf sich konzentrieren“ ist völlig realitätsfremd.
Ich kann das alles - und noch viel mehr - natürlich negieren und mich "auf Europa konzentrieren". Ich kann aber auch erkennen, welche negativen Auswirkungen für Europa ein Trump an der Regierung bedeutet.
Eines schaffe ich auf jeden Fall nicht: Mir Trump und seine Handlungen schönzureden.
@Deho: ich finde Deine Optimismus bezüglich der Demokratie irgendwie erfrischend ermutigend.
Annähernd zwei Drittel aller Amerikaner befürworten derzeit einen "guten Diktator" (es wurde in dem Bericht ein anderer Begriff gebraucht als "guter Diktator", aber der fällt mir gerade nicht ein, er bedeutete aber ziemlich dasselbe).
Das System der "Checks and Balances" ist nicht ausgelegt für einen quasi allmächtigen Präsidenten, der sowohl Exekutive als auch Legislative und Judikative nach Belieben beherrscht, höchstrichterlich bestätigt über dem Gesetz steht und diesmal genaue Pläne hat, welches Personal er wie austauscht, um Korrekturen auszuhebeln.
Auch an Dich daher die Frage: warum hört man ihm nicht zu? Er sagt, was er tun wird. Wir lachen darüber und sagen "das ist nur Wahlkampf, das kann er nicht, das geht nicht, das wird er nicht". Und dann tut er genau das und alle sind überrascht. Er hat gesagt "Ihr braucht nur noch einmal zu wählen". Warum glaubst Du, ausgerechnet das sei "nicht ernst gemeinter Wahlkampf"?.
Wer weiß,ob es ihm gelingt - aber er wird es versuchen! Die Nazis sind 1933 auf einer dünneren Basis gestartet und waren erfolgreich.
Annähernd zwei Drittel aller Amerikaner befürworten derzeit einen "guten Diktator" (es wurde in dem Bericht ein anderer Begriff gebraucht als "guter Diktator", aber der fällt mir gerade nicht ein, er bedeutete aber ziemlich dasselbe).
Das System der "Checks and Balances" ist nicht ausgelegt für einen quasi allmächtigen Präsidenten, der sowohl Exekutive als auch Legislative und Judikative nach Belieben beherrscht, höchstrichterlich bestätigt über dem Gesetz steht und diesmal genaue Pläne hat, welches Personal er wie austauscht, um Korrekturen auszuhebeln.
Auch an Dich daher die Frage: warum hört man ihm nicht zu? Er sagt, was er tun wird. Wir lachen darüber und sagen "das ist nur Wahlkampf, das kann er nicht, das geht nicht, das wird er nicht". Und dann tut er genau das und alle sind überrascht. Er hat gesagt "Ihr braucht nur noch einmal zu wählen". Warum glaubst Du, ausgerechnet das sei "nicht ernst gemeinter Wahlkampf"?.
Wer weiß,ob es ihm gelingt - aber er wird es versuchen! Die Nazis sind 1933 auf einer dünneren Basis gestartet und waren erfolgreich.
Um mal bei der höflichen Wortwahl zu bleiben, dumm und realitätsfremd ist der Europäer, der glaubt, irgendeinen Einfluss auf Trump zu haben. Ich bin gern offen für konstruktive Beiträge, wie denn der Einfluss auf Trump gelingen kann, wenn die eigenen Parteifreunde kaum einen Einfluss haben.
Wo steht, der Europäer wolle Einfluss auf Trump nehmen? Nirgends. Seit wann darf man sich in die Innenpolitik eines Landes einmischen? Allenfalls in der Außenpolitik kann Europa versuchen zu steuern. Fragt sich nur, wie und wann diese Steuerung Wirkung zeigen sollte.
Mit müsste, hätte, sollte und Aufzählen von politischem Verhalten der Vergangenheit (wobei wir erst einmal klären sollten, was für wen "Versäumnisse" sind) ist niemandem gedient.
Die Ausgangsfrage lautete anders, Rückfragen zu diesen nebulösen Fragen blieben leider unbeantwortet.
Mit müsste, hätte, sollte und Aufzählen von politischem Verhalten der Vergangenheit (wobei wir erst einmal klären sollten, was für wen "Versäumnisse" sind) ist niemandem gedient.
Die Ausgangsfrage lautete anders, Rückfragen zu diesen nebulösen Fragen blieben leider unbeantwortet.
Wenn Vandit Recht hat, will ich ihm auch Recht geben.
Ing hat natürlich ebenfalls Recht. Zu glauben Trump würde nur rechte Reden schwingen um die Stimmen zu bekommen, ist blauäugig.
Ich empfehle den Artikel "Project 2025" auf Wikipedia. Die Demokraten hatten vor der Wahl behauptet, Trump wolle dies Projekt umsetzen. Dies wurde immer wieder als Panikmache abgetan. Es wurde geleugnet und Demokraten wurden lächerlich gemacht.
Nach der Wahl haben führende Republikaner angekündigt, das dies Projekt wie geplant umgesetzt werden würde.
Das Projekt enthält:
dass der Präsident der Vereinigten Staaten die absolute Macht über die Exekutive habe. (Bye bye check and balances
dass die Mittel des US-Justizministeriums gekürzt werden sollen, (Bye Bye Kontrolle)
dass FBI und Homeland Security aufgelöst werden (ähhh, Terrorismusbekämpfung? Bye Bye)
dass Bildungs- und das Handelsministerium abgeschafft werden (Wie kommt er dann an die Zölle ran?)
dass das Militär zur innerstaatlichen Strafverfolgung eingesetzt werden kann
Ing hat natürlich ebenfalls Recht. Zu glauben Trump würde nur rechte Reden schwingen um die Stimmen zu bekommen, ist blauäugig.
Ich empfehle den Artikel "Project 2025" auf Wikipedia. Die Demokraten hatten vor der Wahl behauptet, Trump wolle dies Projekt umsetzen. Dies wurde immer wieder als Panikmache abgetan. Es wurde geleugnet und Demokraten wurden lächerlich gemacht.
Nach der Wahl haben führende Republikaner angekündigt, das dies Projekt wie geplant umgesetzt werden würde.
Das Projekt enthält:
dass der Präsident der Vereinigten Staaten die absolute Macht über die Exekutive habe. (Bye bye check and balances
dass die Mittel des US-Justizministeriums gekürzt werden sollen, (Bye Bye Kontrolle)
dass FBI und Homeland Security aufgelöst werden (ähhh, Terrorismusbekämpfung? Bye Bye)
dass Bildungs- und das Handelsministerium abgeschafft werden (Wie kommt er dann an die Zölle ran?)
dass das Militär zur innerstaatlichen Strafverfolgung eingesetzt werden kann
Ich mag mich irren, kann aber nur bei einem Kommentator Aufzählungen aus der Vergangenheit lesen.
Wie auch richtig erkannt steht in der Frage etwas völlig anderes.
Für mein Verständnis lautet die Frage, ob aus dem Unfall der Geschichte auch etwas Positives entstehen könnte.
Auszug: "Europa muss fähig sein, sich selbst zu verteidigen und daher sehe ich es positiv in Bezug auf Trump, vielleicht kommt man endlich in die Gänge".
(Beim Unfall der Geschichte handelt es sich mutmaßlich um die Wiederwahl von Trump. Positiv, endlich der Wille Europas zur Selbstverteidigung)
Der ganze Klimbim mit Klimaschutz, Handelskonflikt und Einwanderung, blabla findet null Erwähnung.
Wie auch richtig erkannt steht in der Frage etwas völlig anderes.
Für mein Verständnis lautet die Frage, ob aus dem Unfall der Geschichte auch etwas Positives entstehen könnte.
Auszug: "Europa muss fähig sein, sich selbst zu verteidigen und daher sehe ich es positiv in Bezug auf Trump, vielleicht kommt man endlich in die Gänge".
(Beim Unfall der Geschichte handelt es sich mutmaßlich um die Wiederwahl von Trump. Positiv, endlich der Wille Europas zur Selbstverteidigung)
Der ganze Klimbim mit Klimaschutz, Handelskonflikt und Einwanderung, blabla findet null Erwähnung.
@ ingSND
Ich bin hier nicht angetreten, um das amerikanische System zu rechtfertigen, sondern um unsere eurozentrische Sicht auf die USA zu thematisieren. Wie ich sehe, hat jeder eine Meinung dazu, aber ich habe alles gesagt und gehe nicht in eine Endlosdiskussion.
Ich bin hier nicht angetreten, um das amerikanische System zu rechtfertigen, sondern um unsere eurozentrische Sicht auf die USA zu thematisieren. Wie ich sehe, hat jeder eine Meinung dazu, aber ich habe alles gesagt und gehe nicht in eine Endlosdiskussion.
@Vandit
Zu deinen Fragen.
Abarbeiten ist genau das, was hier im Thread gerade passiert. Man arbeitet sich bis zur Erschöpfung ab, ohne Resultat und an der Problemstellung, besser gesagt meiner Frage vorbei.
Blank dastehen bedeutet, man hat nicht ausreichende militärische Fähigkeiten, um einen Aggressor abzuwehren.
Es ging mir nur um die Verteidigung Europas.
Meine positive Hoffnung wäre, die EU begreift durch Trump endlich, es gibt keine gute Welt und man muss militärisch stark sein, was bedeutet eine schlagkräftige europäische Armee aufzubauen.
Zu deinen Fragen.
Abarbeiten ist genau das, was hier im Thread gerade passiert. Man arbeitet sich bis zur Erschöpfung ab, ohne Resultat und an der Problemstellung, besser gesagt meiner Frage vorbei.
Blank dastehen bedeutet, man hat nicht ausreichende militärische Fähigkeiten, um einen Aggressor abzuwehren.
Es ging mir nur um die Verteidigung Europas.
Meine positive Hoffnung wäre, die EU begreift durch Trump endlich, es gibt keine gute Welt und man muss militärisch stark sein, was bedeutet eine schlagkräftige europäische Armee aufzubauen.
Wenn wir schon beim Rechtgeben sind und es kommt selten vor, da halte ich es jedoch mit Deho. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Trump es schafft, die Demokratie der USA abzuschaffen. Erschüttern vielleicht, mehr aber nicht. Nein, auch lachen tue ich nicht, sehe aber auch viel Wahlkampfgetöse.
dass trump die demokratie in den usa abschaffen wil ist fake news. der ist zu alt um diktator zu werden. was aber sein kann, ist dass trump aus der nato austreten und brics mit seinen buddies putin und xi beitreten will.
Das ist eher keine Fake-News. schließlich hat er es m 06.12.2021 auch schon einmal versucht.
Er muss ja nicht selber Diktator werden, sondern kann auch nur einem Diktator den Weg bereiten.
Er muss ja nicht selber Diktator werden, sondern kann auch nur einem Diktator den Weg bereiten.
Vergesst Trump. Er ist schon lange ein Grüß-August. Und auf die Checks and balances, verlasst Euch besser auch nicht.
Nach den Regeln, wie sie in der US-Verfassung stehen, gehört auch, dass jemand der an einen Putsch beteiligt war, nicht als Kandidat aufgestellt werden darf, um sich zum Präsidenten wählen zu lassen. Was sagt dass über die "funktionierenden" Checks and Balances aus ? Eben !
Und es geht schon lange nicht mehr um Trump, sondern um die politische Gruppe, die die ihn als Gallionsfigur und Grüß-August aufgestellt hat. Viele, denen als Einzelperson ebenfalls das Format fehlt, um den Staat umzukrempeln. Aber es sind eben doch (zu ?) viele: J.D. Vance, Matt Gaetz, Marjorie Taylor Greene, Ron DeSantis (mit Einschränkungen), Jim Jordan, Elise Stefanik, Sean Hannity, Tucker Carlson, Laura Ingraham, Sarah Palin, Clarence Thomas, Samuel Alito, Neil Gorsuch, Brett Kavanaugh, Amy Coney Barrett, Rudy Giuliani, Steve Bannon, Candace Owens, Kristi Noem, Greg Abbott, Mark Zuckerberg (hat gerade das Fact-Checking aufgekündigt, und biedert sich an die neuen Machthaber an), Elon Musk. Die Liste der öffentlichen Figuren ließe sich noch lange fortsetzen!
Darüber hinaus, viele Leute in ultra-rechten Think-Tanks, die nicht unbedingt öffentlich in Erscheinung treten. Z.B. die Agenda 2025-Leute.
Ich denke, vielen dieser Leute würde, als Einzel-Person, ebenfalls das nötige Format fehlen, ein ganzes Land so umzukrempeln, aber wenn eine gewisse kritische Masse erreicht ist, muss der Einzelne kein besonders geschickter Stratege sein. Die entfalten auch so eine gewisse Wucht.
Auch die Leute in Deutschland 1933-45 waren keine übermäßigen Intelligenz-Bestien.
Für das Ermächtigungsgesetz hätte es laut Verfassung eigentlich eine absolute Mehrheit gebraucht, tatsächlich hat dann eine relative Mehrheit diese Regel aber einfach überrannt. Velasst Euch also besser nicht auf die Checks & Balances.
Nach den Regeln, wie sie in der US-Verfassung stehen, gehört auch, dass jemand der an einen Putsch beteiligt war, nicht als Kandidat aufgestellt werden darf, um sich zum Präsidenten wählen zu lassen. Was sagt dass über die "funktionierenden" Checks and Balances aus ? Eben !
Und es geht schon lange nicht mehr um Trump, sondern um die politische Gruppe, die die ihn als Gallionsfigur und Grüß-August aufgestellt hat. Viele, denen als Einzelperson ebenfalls das Format fehlt, um den Staat umzukrempeln. Aber es sind eben doch (zu ?) viele: J.D. Vance, Matt Gaetz, Marjorie Taylor Greene, Ron DeSantis (mit Einschränkungen), Jim Jordan, Elise Stefanik, Sean Hannity, Tucker Carlson, Laura Ingraham, Sarah Palin, Clarence Thomas, Samuel Alito, Neil Gorsuch, Brett Kavanaugh, Amy Coney Barrett, Rudy Giuliani, Steve Bannon, Candace Owens, Kristi Noem, Greg Abbott, Mark Zuckerberg (hat gerade das Fact-Checking aufgekündigt, und biedert sich an die neuen Machthaber an), Elon Musk. Die Liste der öffentlichen Figuren ließe sich noch lange fortsetzen!
Darüber hinaus, viele Leute in ultra-rechten Think-Tanks, die nicht unbedingt öffentlich in Erscheinung treten. Z.B. die Agenda 2025-Leute.
Ich denke, vielen dieser Leute würde, als Einzel-Person, ebenfalls das nötige Format fehlen, ein ganzes Land so umzukrempeln, aber wenn eine gewisse kritische Masse erreicht ist, muss der Einzelne kein besonders geschickter Stratege sein. Die entfalten auch so eine gewisse Wucht.
Auch die Leute in Deutschland 1933-45 waren keine übermäßigen Intelligenz-Bestien.
Für das Ermächtigungsgesetz hätte es laut Verfassung eigentlich eine absolute Mehrheit gebraucht, tatsächlich hat dann eine relative Mehrheit diese Regel aber einfach überrannt. Velasst Euch also besser nicht auf die Checks & Balances.
Vergesst Trump, der ist nur noch ein Grüß-August. Und verlasst Euch besser nicht zu sehr auf die Checks und Balances.
Nach den Regeln der US-Verfassung, kann jemand, der an einem Putsch beteiligt war, eigentlich nicht mehr zum Präsidenten-Amt kandidieren. Was sagt uns das über die "intakten" Regeln, der Checks und Balances? Eben!
Was in der Verfassung steht, ist nur dann relevant, wenn es Institutionen gibt, die willens und in der Lage sind, diesen Regeln auch Geltung zu verschaffen. Was derzeit, (siehe oben) zumindest mit einem sehr dicken Fragezeichen zu versehen ist.
Und Trump (als Einzelperson) fehlt in der Tat das Format und die Intelligenz. Am Umbau dessen, wie die USA in Zukunft regiert wird, sind aber weit mehr Personen beteiligt:
J.D.Vance, Matt Gaetz, Marjorie Taylor Greene, Jim Jordan, Elise Stefanik, Ron DeSantis (mit etwas Einschränkungen), Sean Hannity, Tucker Carlson, Laura Ingraham, Rudy Giuliani, Steve Bannon, Candace Owens, Kristi Noem, Greg Abbott, Sarah Palin, Clarence Thomas, Samuel Alito, Neil Gorsuch, Brett Kavanaugh, Amy Coney Barrett. Leute aus Think-Tanks, derem Mitglieder weniger im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Z.B die Leute sich das Programm 2025 ausgedacht haben.
Viele davon haben sicherlich nicht das Format einen Umsturz im Alleingang hinzubekommen, aber eine gewisse kritische Masse kommt hier schon zusammen.
Auch in Deutschland 1933-45 waren nicht nur Intelligenz-Bestien zu Gange. Aber sie hatten eine Ideologie und es waren ausreichend viele.
Für das Ermächtigungs-Gesetz wäre de Jure eine Absolute Mehrheit nptwendig gewesen, so hat es in der Verfassung gestanden, aber eine Einfache Mehrheit, teilweise durch Erpressung zu Stande gekommen, hat die rechtlichen Regeln dann schlicht überrannt.
Was im Moment in den USA passiert ist also durchaus kritisch.
Nach den Regeln der US-Verfassung, kann jemand, der an einem Putsch beteiligt war, eigentlich nicht mehr zum Präsidenten-Amt kandidieren. Was sagt uns das über die "intakten" Regeln, der Checks und Balances? Eben!
Was in der Verfassung steht, ist nur dann relevant, wenn es Institutionen gibt, die willens und in der Lage sind, diesen Regeln auch Geltung zu verschaffen. Was derzeit, (siehe oben) zumindest mit einem sehr dicken Fragezeichen zu versehen ist.
Und Trump (als Einzelperson) fehlt in der Tat das Format und die Intelligenz. Am Umbau dessen, wie die USA in Zukunft regiert wird, sind aber weit mehr Personen beteiligt:
J.D.Vance, Matt Gaetz, Marjorie Taylor Greene, Jim Jordan, Elise Stefanik, Ron DeSantis (mit etwas Einschränkungen), Sean Hannity, Tucker Carlson, Laura Ingraham, Rudy Giuliani, Steve Bannon, Candace Owens, Kristi Noem, Greg Abbott, Sarah Palin, Clarence Thomas, Samuel Alito, Neil Gorsuch, Brett Kavanaugh, Amy Coney Barrett. Leute aus Think-Tanks, derem Mitglieder weniger im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen. Z.B die Leute sich das Programm 2025 ausgedacht haben.
Viele davon haben sicherlich nicht das Format einen Umsturz im Alleingang hinzubekommen, aber eine gewisse kritische Masse kommt hier schon zusammen.
Auch in Deutschland 1933-45 waren nicht nur Intelligenz-Bestien zu Gange. Aber sie hatten eine Ideologie und es waren ausreichend viele.
Für das Ermächtigungs-Gesetz wäre de Jure eine Absolute Mehrheit nptwendig gewesen, so hat es in der Verfassung gestanden, aber eine Einfache Mehrheit, teilweise durch Erpressung zu Stande gekommen, hat die rechtlichen Regeln dann schlicht überrannt.
Was im Moment in den USA passiert ist also durchaus kritisch.