Wer bei Amazon bestellt, lernt oft seine Nachbarn kennen. Entweder kommt der Paketbote zur denkbar ungünstigsten Zeit oder liefert die gesammelten Bestellungen einfach bei einem einzelnen Nachbarn ab – für viele ein Ärgernis und ein Risiko.
Doch damit könnte bald Schluss sein. Der Versandriese arbeitet offenbar ein einer neuen Art der Zustellung. Demnach könnte besonders bei teuren Bestellungen bald ein Passwort nötig sein, um das Paket ausgehändigt zu bekommen.
Amazon arbeitet offenbar an "Sicherer Zustellung mit Einmalpasswort"
Besonders in Großstädten haben viele Kunden ein ungutes Gefühl, wenn ein fremder Nachbar die teure Sendung entgegennimmt. Um Betrug zu vermeiden, setzt Amazon künftig auf ein "Einmalpasswort". Sobald die Sendung verschickt worden ist, soll demnach ein sechsstelliger Code generiert werden, der Kund:innen an die E-Mail-Adresse geschickt wird, die im Account hinterlegt ist. Der oder die Zusteller:in soll dann nur gegen das richtige Passwort das Paket herausrücken.
Sollte man nicht zu Hause sein, versucht der Paketdienst die Zustellung am nächsten Tag erneut, dann wird ein neuer Code generiert. Das jeweilige Passwort soll immer nur einen Tag gültig sein.

Zustellung an Nachbarn weiterhin möglich
Wer seine Nachbarn kennt, und weiterhin möchte, dass sie Pakete annehmen, kann dies angeben. Allerdings muss man ihnen auch das Passwort verraten, sonst erhalten sie das Paket nicht.
Zudem testet Amazon offenbar einen "Gratis-Eilversand". Dieser unterscheidet sich im Vergleich zur "Same-Day-Delivery" durch verschiedene Zeitfenster. Demnach könnte das Paket je nach Bestellzeit noch am selben Tag oder am Folgetag bis 13 Uhr eintreffen, so der IT-Blog "Caschys Blog".
Noch wird nicht allen Amazon-Kunden diese Option angezeigt. Ob sie bald offiziell verfügbar ist, ist nicht bekannt.
Quellen: t-online.de, "Cashys Blog"