In den vergangenen Wochen ist es nach Informationen der "Bild" zu einer Cyber-Attacke auf die Bundesregierung gekommen. Eine hochrangige Mitarbeiterin des Bundeskanzleramts und Vertraute von Bundeskanzlerin Angela Merkel sei zum Opfer eines Späh-Angriffs geworden, berichtete "Bild" am Montag. Die entdeckte Spionage-Software werde Sicherheitskreisen zufolge vom US-amerikanischen und britischen Geheimdienst verwendet. Der USB-Stick der betreffenden Referatsleiterin mit einem Redemanuskript zur Europapolitik sei mit der Software "Regin" verseucht gewesen. Bei der Spionage-Software handele es sich um einen hochkomplexen "Trojaner"-Computer-Virus, der das unbemerkte Mitlesen und kopieren von Dateien erlaube.
2013 hatte die Ausspähung Deutschlands durch US-Behörden für Empörung gesorgt. Der Ex-US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden brachte den Fall ins Rollen. Die US-Behörden wollen Snowden, der in Russland im politischen Asyl lebt, wegen Geheimnisverrats vor Gericht stellen.