Karlo Tobler wohnt in Dresden und kann Hetze gegen Flüchtlinge nicht einfach so hinnehmen. Deswegen hat er sich am Sonntagmorgen ins Auto gesetzt und ist nach Clausnitz gefahren, das ist nicht so weit. Die Landschaft war malerisch und neblig. Vor Ort angekommen, klingelt er am erstbesten Haus – und wer öffnet ihm? Luai, der Junge, dessen Bild seit Freitagmorgen durch die Presse geht. Der Junge, der von einem Polizisten unsanft aus dem Bus befördert wurde, damit er in seinem neuen Zuhause einzieht.
Karlo Tobler hat von seinem Sonntag in Clausnitz auf Facebook berichtet. Und auch wenn sein Tag vor Ort die Geschehnisse aus der Donnerstagnacht nicht vergessen machen kann, stimmt die Lektüre seines Textes doch froh. Denn Luai und seiner Familie geht es gut. Aber lesen Sie selbst.
