Duisburg-Laar Wie das Sofa auf die Brücke kam

Einer der schöneren Aprilscherze des Jahres ist aufgeklärt. Das auf eine Brücke geschnallte Sofa in Duisburg-Laar war die Idee einer Parkour-Truppe. Allerdings könnte der Spaß sie etwas kosten.

Das Rätsel um das Sofa auf der 15-Meter-hohen Brücke in Duisburg-Laar ist gelöst. Laut "Bild"-Zeitung hat eine lokale Parkour-Truppe das Möbel die Stahlbögen nach oben balanciert und oben mit drei Packgurten festgezurrt.

"Zarrio" heißt die Gruppe, die laut dem Bericht in der Nacht zum 1. April das Sofa auf die Brücke stellte, womit sich sich auf Facebook auch brüsten. Das Sofa auf der Brücke ist mittlerweile sogar Teil deren Logos. "Wir haben es einfach gemacht, weil es noch niemand vorher getan hat", wird der 21-jährige Parkour-Athlet Marcel "Mazzel" Parcharidis zitiert. Und das Sofa sei ein Zeichen dafür, dass er und sein Kumpel Mehmet Gökcin sich in Duisburg "wohl fühlen."

Die Brücke fällt in den Verantwortungsbereich der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Duisburg, die wiederum die Feuerwehr damit beauftragte, das Möbel herunterzuholen. "Mit einem Drehkran", wie ein Sprecher der Feuerwehr dem stern sagte. Unklar ist, wer das Abmontieren bezahlen muss. "Wenn die sich jetzt damit brüsten, ist zu vermuten, dass die Rechnung an sie weitergereicht wird", so der Feuerwehrsprecher. Aber sicher sei das nicht. Bei den Wirtschaftsbetrieben war am Karfreitag niemand zu erreichen, der die Frage hätte beantworten können.

sal

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