Eiswette in Bremen Schneider prüft, ob die Weser "geiht" oder "steiht"

Die Bremer Eiswette wird heute wieder Tausende Schaulustige an die Weser locken. Bei dem traditionsreichen Spektakel geht es seit 1829 darum, ob der Fluss zugefroren oder eisfrei ist.

Die Bremer Eiswette wird heute wieder Tausende Schaulustige an die Weser locken. Bei dem traditionsreichen Spektakel geht es seit 1829 darum, ob der Fluss zugefroren oder eisfrei ist. Zumindest symbolisch muss ein 99 Pfund leichter Schneider mit einem heißen Bügeleisen die Weser trockenen Fußes überqueren, um zu prüfen, ob der Fluss "steiht" - also zugefroren ist.

Da die Weser seit 1947, also seit mehr als 60 Jahren eisfrei ist, fährt er heutzutage mit dem Boot über den Fluss und das Los entscheidet den Ausgang der Wette. Am 16. Januar folgt dann das Eiswett-Stiftungsfest mit Hunderten Gästen. Das heitere Spektakel der Bremer Kaufleute hat einen ernsten Hintergrund: War die Weser zugefroren, standen Schifffahrt und Handel still.

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