Dieser Beitrag erschien zuerst bei RTL.de
Mit blanken Brüsten im Schwimmbad plantschen – darüber wird seit Monaten in Göttingen diskutiert. Seit Dienstag (26.4.) gibt es nun eine offizielle politische Entscheidung: In der Stadt dürfen künftig alle oben ohne schwimmen, allerdings nur an Wochenenden. Das hat das Gleichstellungsbüro der Stadt Göttingen bestätigt.
Schwimmbad Göttingen: Frau bekommt Hausverbot
Aufgekommen war das heiße Thema im vergangenen August. Eine Frau soll mit nackten Brüsten im Göttinger Badeparadies Eiswiese geschwommen sein – ganz zum Ärger der Bademeister. Sie sei rausgeschmissen worden und habe Hausverbot bekommen. Blanke Brüste seien laut Badeordnung nicht erlaubt.
Der Vorfall rief dann das Bündnis "Gleiche Brust für Alle" und das Göttinger Frauenforum auf den Plan.
"Gleiche Brust für Alle"
Das Göttinger Frauenforum forderte freie Wahl der Badebekleidung, solange die primären Geschlechtsteile bedeckt seien. Im Antrag an die Stadt heißt es: "Die weibliche Brust ist nicht per se biologisch sexualisiert." Schreibe man eine Bedeckung vor, sei das eine Ungleichbehandlung und Diskriminierung.
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Der Warenkorb, bestehend aus den Kosten für Airbnb-Unterkunft, ÖNV-Karte, Eintritt zu einer Touristenattraktion, einem Glas Wein und einer preisgünstigen Mahlzeit, beträgt in der Hafenstadt an der Schelde laut des Portals money.co.uk 141 Euro.
Aber offenbar ging das der Politik dann doch etwas zu weit. Deshalb jetzt der Kompromiss: Freie Wahl der Badekleidung, aber eben nur am Samstag und Sonntag. Die Wochenend-Regelung soll nun laut "Göttinger Tageblatt" vom 1. Mai bis zum 31. August getestet werden – im Badeparadies Eiswiese und auch in den drei Freibädern der Stadt. Das "Bündnis Gleiche Brust für Alle" wolle aber am Ball bleiben, bis die Gleichstellung komplett umgesetzt sei.