Golf von Aden Schmuggler lassen Flüchtlinge ertrinken

Drama im Golf von Aden: Auf hoher See haben Menschenschmuggler rund 200 Flüchtlinge dazu gezwungen, über Bord zu springen. Mindestens 15 Menschen sind ertrunken, 70 werden noch vermisst. Den übrigen gelang es, nahe der Stadt Ahwar an Land zu schwimmen.

Im Golf von Aden sind am Montag mindestens 15 afrikanische Flüchtlinge ertrunken, nachdem sie von Menschenschmugglern im Meer ausgesetzt worden waren. Aus jemenitischen Behördenkreisen verlautete, mehr als 70 weitere Flüchtlinge würden noch vermisst.

Etwa 115 der rund 200 Flüchtlinge, die von Afrika mit zwei Booten in Richtung des Jemens aufgebrochen waren, schafften es, in der Umgebung der Stadt Ahwar an Land zu schwimmen.

Sie berichteten, die Menschenschmuggler hätten die Flüchtlinge relativ weit von der Küste entfernt gezwungen, ins Meer zu springen. Möglicherweise wollten die Bootsführer nicht riskieren, von der Küstenwache geschnappt zu werden. Die meisten Flüchtlinge an Bord der beiden Boote stammten den Angaben zufolge aus dem Bürgerkriegsland Somalia.

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos