Kreislaufversagen Trauer im Zoo Leipzig: Gorilla Kio stirbt während einer Untersuchung

Gorilla Kio
Gorilla Kio als Jungtier im Arm seiner Mutter Kumili
© DPA
Traurige Nachricht aus dem Leipziger Zoo: Gorilla-Männchen Kio ist bei einem Eingriff gestorben. Zuvor war er wegen einer bislang unbekannten Krankheit behandelt worden.

Der Gorilla Kio ist im Leipziger Zoo im Alter von sieben Jahren gestorben. Das Männchen starb an einem Kreislaufversagen während einer Untersuchung, wie der Zoo am späten Donnerstag mitteilte. Gründe für den Eingriff bei dem Westlichen Flachlandgorilla waren Abgeschlagenheit, Verweigerung von Essen und eine Aufgasung des Bauchs. Trotz eines Gegenmittels wachte er nicht mehr aus der Vollnarkose auf.

Gorilla Kio wachte nicht mehr aus der Narkose auf

"Die Medikamentengabe in den vorangegangenen Tagen hatte nicht angeschlagen, so dass die Entscheidung getroffen wurde, trotz des schlechten Allgemeinbefindens das Risiko einer Narkose einzugehen", erklärte Zootierarzt Andreas Bernhard. Eine genaue Ursache für die Krankheit wurde während der Narkose nicht gefunden. Sie wird im Verdauungstrakt vermutet.

Die Gorillagruppe bekam nach dem Tod Gelegenheit, sich von Kio zu verabschieden. "Kio ist das letzte bei uns geborene Gorillajungtier, zu dem nicht nur die Tierpfleger, sondern auch die Besucher eine besondere Bindung hatten", erklärte Zoodirektor Jörg Junhold. Der Verlust schmerze sehr. In der Natur werden Westliche Flachlandgorillas 35 bis 40 Jahre alt, in Zoos häufig auch älter.

AFP
pgo

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