In den späten 80er-Jahren bestimmte Hans-Jochen Vogel als Partei- und Fraktionsvorsitzender maßgeblich die Geschicke der SPD. Er galt als hart, streng, pedantisch sowie als Pünktlichkeitsfanatiker. Seit mehr als acht Jahren wohnt der 88-jährige Vogel mit seiner Frau Liselotte, 87, in einem gehobenen Münchener Altersheim. Vor etwa zwei Jahren wurde bei ihm Parkinson diagnostiziert. Im Interview mit dem stern versucht der ehemalige Bundesbauminister und frühere Münchener Oberbürgermeister der unheilbaren Nervenkrankheit Positives abzugewinnen, nennt sie "Park in der Sonne".
Man damit könne auch "noch geraume Zeit ein selbstbestimmtes Leben führen", sagt Vogel und hofft, dass sein öffentliches Bekenntnis anderen Betroffenen Mut machen kann. "Das Zittern habe ich noch unter Kontrolle", sagt er, mit anderen Symptomen werde er jedoch täglich konfrontiert. Er fühle sich permanent benommen und sein Gedächtnis habe gelitten. Dem Tod begegnet Vogel geradezu nüchtern: "Er gehört zur menschlichen Natur". Dass er sich mit dieser Unausweichlichkeit oft beschäftigt, zeigen seine reflektierten Ansichten und Vorstellungen zum Thema Sterben.
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