Italienische Küste 1500 Flüchtlinge in 24 Stunden

Drei von fünf Flüchtlingsbooten aus Libyen sind in den letzten 24 Stunden im Mittelmeer in Seenot geraten. Die italienische Küstenwache brachte rund 1500 Flüchtlinge nach Lampedusa und Sizilien.

Die italienische Küstenwache und Marine haben an Ostern mindestens 1500 Migranten auf dem Mittelmeer in Sicherheit gebracht. Allein seit Karsamstag mussten die Rettungskräfte fünf Booten mit Flüchtlingen zu Hilfe eilen, wie die Küstenwache am Ostersonntag mitteilte.

Insgesamt etwa 1500 Menschen, die sich von Libyen aus auf den Weg nach Europa gemacht hatten und dann in Seenot geraten waren, nahmen Marine und Küstenwache an Bord ihrer Schiffe. Die ersten Hilferufe waren am Samstag per Satellitentelefon von drei Booten vor der Küste Libyens eingegangen, erklärte die Küstenwache. Sie brach daraufhin mit mehreren Booten auf, um den Menschen zu helfen. Die Flüchtlinge sollen nach Lampedusa und Sizilien gebracht werden. Über ihre Herkunft war zunächst nichts bekannt.

In den ersten zwei Monaten dieses Jahres ist die Zahl der Flüchtlinge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr kamen rund 170.000 Flüchtlinge über Italien in die Europäische Union. Mehr als 3000 verloren bei der Reise über das Mittelmeer ihr Leben.

DPA
sal/DPA

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