Wetter Nach dem Sturm fällt vor allem im Süden nun Schnee – diese Karte zeigt, wo

Passanten gehen durch einen verschneiten Park.
In den westlichen Mittelgebirgen und Alpen kommt teilweise zu starken Schneefällen (Symbolbild).
© Peter Kneffel / Picture Alliance
Nachdem Sturmtief "Nadia"  am Wochenende durch Norddeutschland fegte, erwartet den Süden nun eine Schneefront. In den westlichen Mittelgebirgen und den Alpen schneit es teils stark.

Kurz nach dem Sturmtief "Nadia" am Wochenende vor allem in Norddeutschland Schäden angerichtet und mehrere Unglücke verursacht hat, startet die neue Woche etwas ruhiger. An der Nordseeküste und im Westen rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) für den frühen Montag mit Sturmböen von bis zu 88 km/h. In den westlichen Mittelgebirgen kann es schneien, an den Alpen ab dem Vormittag sogar stark - mit Schneeverwehungen durch Sturmböen. Für den Rest des Landes gilt den Meteorologen zufolge: Es wird grau, windig, nass und vereinzelt fällt Schnee auch bis in die tiefen Lagen.

Karte: Sehen Sie, wo es gerade regnet oder schneit

Die untenstehende interaktive Karte zeigt, wo es gerade regnet oder schneit. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene auf beispielsweise Regen oder Wind umgestellt werden. 

Bereitgestellt wird der Service von Windy.com. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage".

Sturmtief fegt über Norddeutschland

Am Wochenende war Sturmtief "Nadia" mit gefährlichen Böen über Norddeutschland hinweggefegt. Im brandenburgischen Beelitz kam ein Fußgänger ums Leben, weil ein Wahlplakat umgeweht wurde und auf ihn stürzte. In Bremen erlitt ein Mensch in einem Park schwere Verletzungen, als ein Baum auf ihn fiel, und in Mecklenburg-Vorpommern verunglückte ein 16-Jähriger: Er fuhr mit seinem Motorrad gegen einen umgestürzten Baum und wurde schwer verletzt.

Die höchste Windgeschwindigkeit wurde nach Angaben des DWD vom Sonntagmorgen auf der Hallig Hooge in Nordfriesland mit 127 km/h gemessen. Eine schwere Sturmflut setzte den Fischmarkt im Hamburger Stadtteil Altona vorübergehend unter Wasser, auch an anderen Küstenabschnitten gab es Sturmfluten. Vor allem in Norddeutschland fielen einzelne Züge aus.

Auch in den Nachbarländern forderte das Sturmtief Todesopfer: In Nordpolen starb ein 27-Jähriger, als ein Baum auf sein Auto stürzte, in Tschechien starb ein Arbeiter, als nahe Prag eine fünf Meter hohe Mauer in einem Industriegebiet durch den Wind einstürzte und ihn verschüttete.

DPA
jus

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