Mit einer Pistole und Munition ist ein sieben Jahre alter Junge in New York am Donnerstag zur Schule gekommen. Im Rucksack des Kindes wurde die scharfe Kleinkaliber-Pistole neben einem gefüllten Magazin und zusätzlicher Munition gefunden, wie New Yorker Medien berichteten. Die Grundschule im Stadtteil Queens wurde daraufhin für mehrere Stunden geschlossen. Das Magazin war nicht in der Waffe. Unklar ist bislang, ob die Pistole geladen war, sich also eine einzelne Patrone in der Kammer befand. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.
Die "New York Times" berichtete, dass die Mutter des Kindes erfahren hatte, dass die Waffe im Rucksack des Jungen war. Sie fuhr zur Schule und gab vor, ihn wegen eines Zahnarzttermins abzuholen. Schließlich sei aber doch herausgekommen, dass sich in der Tasche des Kindes die Pistole befand. Bei einem Mitschüler wurde zudem noch eine Leuchtpistole gefunden, die offenbar auch von dem Siebenjährigen stammte. Unklar ist, ob das Kind die Pistole eingesteckt hatte, oder einer seiner 21 und 27 Jahre alten Brüder sie dort deponiert hatte. Die Waffe war vom Kaliber 22. Das ist ein sehr kleines Kaliber, das dennoch tödlich sein kann.
Obama will Verkaufsverbot für Sturmgewehre
Derzeit tobt in den USA wieder ein Streit um das Recht auf den privaten Besitz von Schusswaffen. Bei einem Amoklauf an einer Grundschule in Newtown im Bundesstaat Connecticut waren Mitte Dezember 20 Kinder und sechs Erwachsene erschossen worden. Am Mittwoch rief US-Präsident Barack Obama den Kongress dazu auf, ein Verkaufsverbot für Sturmgewehre, die viele Schüsse in kurzer Zeit abgeben können, und eine umfassende Überprüfung von Waffenkäufern zu beschließen.