Dreister Diebstahl Auf der Bahnhofstoilette: Putzmann soll 425.000 Euro gestohlen haben

Putzmann: Schild einer öffentlichen Toilette
Das Eingangsschild einer öffentlichen Toilette. Kunden zahlen hier kleinere Beträge, um diese nutzen zu können. Das machte sich ein Putzmann in München jahrelang zunutze.
©  Jens Büttner / DPA
Ein Putzmann bereicherte sich vier Jahre lang an den Geldkassetten der Münzautomaten einer kostenpflichtigen Toilette des Münchner Bahnhofs. Behilflich soll ihm dabei seine Lebensgefährtin gewesen sein. 

Vier Jahre lang soll sich der Putzmann einer kostenpflichtigen Bahnhofstoilette in München durch die Zahlungen der Kunden bereichert haben. Zwischen 2013 und 2017 leerte er ganze 250 Mal die sich im Münzautomaten auf dem Bahnhofsklo befindlichen Geldkassetten und zahlte die Beträge auf sein Konto ein. Normalerweise hat der 63-Jährige keinen Zugang zu den Automaten. Seine 57 Jahre alte Lebensgefährtin, die ebenfalls für dieselbe Firma arbeitet und die Schlüssel für die Automaten besitzt, soll ihm regelmäßig Zugang zu den Kassetten gegeben haben, damit er das Geld ausleeren und zu ihrem Büro bringen konnte. 

Putzmann erhielt Hilfe von der Lebensgefährtin

Sie bestätigte das und begründete es damit, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage gewesen sei, die schweren Geldbeträge durch die ganze Bahnhofshalle zu tragen, sodass sie ihren Lebensgefährten beauftragte. Von den dabei durchgeführten Diebstählen will sie nichts gewusst haben. Der 63-Jährige, der sich seit Mittwoch vor dem Landgericht München I verantworten muss, schwieg beim Prozeauftakt zu den Vorwürfen. Seine Partnerin ist ebenfalls angeklagt. Nicht erklären könne sie sich die Höhe der laut Anklage gestohlenen Summe, sagte die Frau. Sie schätze, das täglich durchschnittlich 800 Besucher der Toilettenanlage jeweils einen Euro zahlten. 

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