Mehrere Schüler sollen an einer Schule in den USA vom Unterricht suspendiert worden sein, weil sie Plakate mitgebracht hatten, die die Politik von Präsident Donald Trump unterstützen. Wie der Sender Fox 10 und das Portal "AZ" berichten, hat sich der Vorfall am Freitag an der Perry High School in Gilbert im US-Bundesstaat Arizona abgespielt. Die Medien beziehen sich dabei auf Berichte von Eltern der betroffenen Schüler.
Im Rahmen einer Mottowoche habe es an der Schule einen "USA-Tag" gegeben. Einige Schüler nutzten diesen Anlass, um ein Plakat mitzubringen, auf dem "Trump – Make America Great Again" stand – ein umstrittener Slogan aus dem Wahlkampf des heutigen Präsidenten. Daraufhin seien sie von der Schulleitung aufgefordert worden, das Schulgelände zu verlassen, berichtet Jennifer Farris, Mutter eines der Kinder, auf Facebook.
"Make America Great Again"-Plakate in der Schule
Die Kinder seien der Aufforderung zunächst nicht gefolgt und hätten auf ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung bestanden. Nach Darstellung von Farris seien sie vom Schuldirektor daraufhin für zehn Tage suspendiert worden. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass unsere Kinder in dieser Weise zensiert werden", schrieb Farris auf Facebook. Mehrere Eltern hatten sich deshalb beschwert. Einer der suspendierten Schüler sagte dem Fernsehsender Fox 10, dass er von einem Polizeibeamten dazu gedrängt wurde, den Campus zu verlassen.
Schulleiter Dan Serrano stellt den Sachverhalt in einer Erklärung anders dar. Die Schüler seien nicht vorübergehend der Schule verwiesen worden, weil sie sich politisch geäußert hätten. Vielmehr sei es beim Mittagessen zu einem Streit gekommen, so dass er die betreffenden Schüler aufgefordert hätte, ihre Plakate und Mützen mit dem Slogan wegzupacken. Nach dem Unterricht hätten sie diese aber wieder hervorgeholt, deshalb seien sie bestraft worden. Es sei nicht um das Plakat an sich oder politische Ansichten gegangen, sondern um die Konflikte, die die Trump-Fanartikel unter den Schülern ausgelöst hätten.
