Streit um einen Sommerflirt Sie glaubte an Liebe und wurde Opfer eines schlechten Witzes

Eine 24-jährigen Britin lernte im Urlaub einen jungen Niederländer kennen. Sie glaubte mit ihm die wahre Liebe gefunden zu haben. Doch sie wurde offenbar auf gemeine Weise abserviert.

"Ich war am Boden zerstört", schluchzt die 24-jährige Sophie Stevenson in der britischen TV-Sendung "This Morning" mit zittriger Stimme. Sie berichtet davon, wie ein drei Jahre jüngerer Niederländer sie auf dreiste Weise getäuscht haben soll. Immer wieder sieht sie dabei auf den Boden, muss ihre Tränen unterdrücken. Vor wenigen Monaten dachte sie noch, sie habe die Liebe ihres Lebens kennengelernt.

Es begann Mitte August. Die Britin machte mit ihrer Freundin Urlaub in Barcelona. Dort lernte sie am ersten Abend Jesse M. auf der Roofbar ihres Hotels kennen. Die beiden hätten sich sofort bestens verstanden: "Ich fühlte mich bei ihm sicher. Deswegen verbrachten wir auch anschließend die restliche Zeit miteinander", so Sophie. Es sei eine richtige Urlaubsromanze gewesen.

Doch blieb es wohl nicht dabei: Nachdem sie wieder zu Hause war, hätten die beiden Kontakt gehalten – miteinander telefoniert, gechattet und sogar über eine mögliche Fernbeziehung gesprochen. "Jeder meiner Freunde wusste, dass wir uns schrieben, weil ich fast nur noch über ihn geredet habe", sagt Sophie in der Show. Aber das allein reichte ihr nicht. Sie wollte ihn sehen, aber er konnte nicht kommen.

"Du wurdest verarscht. Das war alles nur ein Witz"

Also verabredeten sie ein Treffen und Sophie flog nach Amsterdam. Doch als sie am Flughafen ankam, sei Jesse nicht da gewesen. "Ich habe deshalb versucht, ihn anzurufen, ihm zu schreiben. Ich habe sogar seinem Freund geschrieben, aber da hatten mich beide bereits blockiert – was ich natürlich sehr merkwürdig fand", erzählt die junge Britin. Dennoch habe sie zweieinhalb Stunden auf ihn gewartet. Vergeblich.

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Endlich bekam sie eine Nachricht. "Ich hörte am Geräusch meine Handys, dass ich eine Nachricht bekommen habe und dachte sofort 'Jetzt schreibt er mir, dass etwas Schlimmes passiert ist und er sich nun auf den Weg macht'", so Sophie. Doch als sie die Nachricht bei Snapchat öffnetee, traute sie ihren Augen nicht. Sophie zitiert den Inhalt: "Du wurdest verarscht. Das war alles nur ein Witz." Als sie ihn daraufhin fragte, wie er so grausam sein könne, soll er sie direkt wieder blockiert haben. Und das sei das letzte Mal gewesen, dass die beiden Kontakt gehabt hätten.

Die Engländerin ist laut britischen Medien offenbar Opfer des sogenannten Pigging geworden. Das soll ein gemeiner Streich sein, bei dem Mädchen - wie die "Sun" schreibt, "jenseits des gängigen Schönheitsideals" angeflirtet werden, um anschließend böse enttäuscht zu werden.

Jesse bestreitet die Vorwürfe

Der Niederländer dementiert die Vorwürfe der Britin, er schaltete sogar einen Anwalt ein, der folgendes Statement abgab: "Jesse M. bestreitet die Anschuldigung. Er leidet sehr darunter und möchte noch einmal betonen, dass die in den Medien veröffentlichten Textnachrichten nicht von ihm stammen." Er habe lediglich einen One-Night-Stand mit Sophie gehabt und nur während des Urlaubs Kontakt. Die junge Frau versuche nur, Aufmerksamkeit zu bekommen.

Das wiederum bestreitet die 24-Jährige: "Ich bin damit an die Öffentlichkeit gegangen, weil ich nicht möchte, dass anderen Mädchen das gleiche passiert."

rpw

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