In der Nacht zum 5. Dezember 2025 wird ein Supermond besonders hoch am Nachthimmel über Deutschland leuchten. Um 0.14 Uhr wird er in seiner vollen Pracht zu sehen sein. Nach den Supermonden im Oktober und November ist dies der dritte Supermond in Folge – und zugleich der letzte für längere Zeit.
Was ist ein "Supermond"?
Im Durchschnitt ist der Mond 384.405 Kilometer von der Erde entfernt. Bei weniger als 360.000 Kilometern Entfernung wird er als "Supermond" bezeichnet, bei einer Entfernung über 405.000 Kilometern spricht man vom "Mini-Mond". Zwischen diesen beiden Extrempunkten können Mondgröße und Helligkeit um bis zu 14 beziehungsweise 30 Prozent variieren. Allerdings sind diese Unterschiede ohne ein Vergleichsobjekt oder astronomische Messinstrumente kaum wahrnehmbar.
Warum ist nicht jeder Vollmond ein Supermond?
Obwohl etwa alle 29 Tage ein Vollmond sichtbar wird, erleben wir nur drei- bis viermal im Jahr einen Supermond. Das liegt daran, dass der Mond auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Erde kreist: Nur wenn der Vollmond gleichzeitig am erdnächsten Punkt, dem Perigäum, steht, erscheint er besonders groß und hell. Liegt er weiter entfernt, wirkt er wie ein gewöhnlicher Vollmond, auch wenn er vollständig leuchtet.
Was macht den Dezember-Vollmond so besonders?
Der Vollmond im Dezember fällt zeitlich besonders nah auf die Wintersonnenwende am 21. Dezember. Dadurch erreicht er seine höchste Position am Himmel im Jahresverlauf. Ganz anders verhält es sich beim Vollmond rund um die Sommersonnenwende, der dann seinen tiefsten Stand erreicht.
Warum wird er auch "Kalter Mond" oder "Julmond" genannt?
Typischerweise wird der Vollmond im Dezember auch "Kalter Mond" oder "Julmond" genannt. Die Bezeichnung "Kalter Mond" stammt aus der europäischen und nordamerikanischen Tradition und verweist auf die frostigen Nächte, in denen er erscheint.
"Julmond" wiederum taucht in skandinavischen und germanischen Quellen auf und erinnert an das heidnische "Julfest" der Wintersonnenwende, aus dem später das Weihnachtsfest hervorgegangen ist.
Wann ist der nächste Supermond zu sehen?
Im kommenden Jahr dürfen Himmelsbeobachter nur einmal einen Supermond erleben – und das ausgerechnet an Heiligabend, dem 24. Dezember 2026. Das liegt daran, dass der Mond auf seiner elliptischen Bahn in dem Jahr nur einmal zeitgleich Vollmond und Perigäum erreicht. Die anderen Vollmonde stehen nicht nah genug an der Erde, um als Supermonde zu gelten.