Der schwedische Mohammed-Karikaturist Lars Vilks, dem mutmaßlich einer der Anschläge von Kopenhagen galt, ist untergetaucht. Dies teilt die schwedische Polizei am Montag in Stockholm mit. Vilks' Haus in Hoeganaes im Süden des Landes sei kein sicherer Ort. "Er braucht aber einen sicheren Ort", sagt Polizeisprecherin Ewa-Gun Westford. Vilks werde auf unbestimmte Zeit im Verborgenen leben.
In Kopenhagen waren am Wochenende zwei Anschläge verübt worden. Einer von ihnen galt einem Kulturzentrum der dänischen Hauptstadt, in dem gerade eine Debatte über Meinungsfreiheit stattfand. An ihr nahm auch Vilks teil. Der 68-Jährige muss seit der Veröffentlichung einer Karikatur des Propheten Mohammed als Hund 2007 um sein Leben fürchten. Gegen ihn gab es immer wieder Todesdrohungen, er hat bereits eine Reihe von Angriffen und Attentatsversuchen überlebt.