Türkei Fähre mit über 100 Passagieren gesunken

In der Türkei ist bei dem Untergang einer Autofähre mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, fünf Lkw-Fahrer gelten noch als vermisst. Das Schiff war auf dem Weg vom Nordwesten des Landes in Richtung Istanbul. Das Unglück ereignete sich, kurz nachdem die Fähre den Hafen verlassen hatte.

Beim Untergang einer Autofähre in der Türkei in der Nacht zum Montag ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Über 30 Personen wurden verletzt. Fünf Lastwagenfahrer galten am Montag noch als vermisst. An Bord der "Hayat-N" befanden sich nach unterschiedlichen Berichten zwischen 100 und 150 Menschen.

Die Fähre, die gerade den Hafen von Bandirma im Nordwesten des Landes in Richtung Istanbul verlassen hatte, bekam am späten Sonntagabend Schlagseite und ging in wenigen hundert Metern Entfernung von der Küste unter. "Das Schiff versank innerhalb einer halben Stunde", sagte Bürgermeister Recep Eraydin.

An der Rettungsaktion im Marmarameer beteiligten sich zunächst Fischer aus Bandirma und umliegenden Dörfern. Später wurden auch Hubschrauber des türkischen Militärs mit Nachtsichtgeräten sowie Schiffe der Küstenwache eingesetzt. Nach offiziellen Angaben konnten sich 89 Menschen schwimmend an Land retten oder wurden von Fischerbooten und der Küstenwache geborgen. Etwa 20 Taucher der türkischen Marine suchten am Montag nach den Vermissten.

Ein Behördensprecher sagte, möglicherweise hätten hohe Wellen die 73 Lkw und zwei Pkw ins Rutschen gebracht. Der Kapitän der Fähre wurde laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Dogan festgenommen und befragt. Gerettete Passagiere berichteten, das Schiff habe plötzlich zu schwanken begonnen, ehe es sich auf die Seite legte und sank.

DPA
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