Entführung und bewaffneter Überfall: Diese zwei Verbrechen werden Jesse Pack zu Lasten gelegt. Dass die Polizei ihm dicht auf den Fersen war und bald vor seiner Haustür stehen würde, wusste der US-Amerikaner. Um aber noch ein bisschen auf dem freien Fuß zu bleiben, ließ er sich einen Trick einfallen. Er schnappte sich eine Matratze und schrieb mit roter Farbe eine nicht übersehbare Botschaft darauf: "Ich weiß, dass gegen mich ein Haftbefehl in Kraft ist. Ich bin nicht da. Ich bringe meine Angelegenheiten zu Ende und gehe selbst zum Volusia-Branch-Gefängnis." Die Matratze mit seiner Notiz stellte der 40-Jährige einfach vor die Tür.
Doch die Polizei von Flagler County wollte ihm wohl doch nicht aufs Wort glauben. Sie klingelten trotzdem an seiner Haustür. Eine Frau öffnete ihnen und versicherte, Pack sei nicht zu Hause, berichteten die Beamten selbst in einem Schreiben auf Facebook. Aber die Polizisten sind schon so einige Tricks gewöhnt und bestanden auf einer Hausdurchsuchung.
Und Überraschung: Sie fanden Pack - versteckt in einer Kommode. Zusammengekauert hockte er zwischen ein paar Kissen. "Dieser Typ glaubte wirklich, er könnte sich vor unseren Beamten verstecken, aber dies ist nicht das erste Katz-und-Maus-Spiel, das ein Flüchtiger mit uns versucht hat", kommentierte die Polizei in ihrem Bericht.
Versteckspiel wiederholt sich
Nur wenige Tage später wiederholte sich das Versteckspiel. Die 28-jährige Nichole Headley versuchte sich in einem Schrank vor den Ordnungshütern zu verstecken. Doch auch ihr Plan ging nicht auf. "Wir spielen keine Spiele, aber wenn eine gesuchte Person Verstecken spielen möchte, sollten sie wissen, dass wir immer spielen, um zu gewinnen!", warnte Sheriff Staly. "Diese Person hat offensichtlich keinen Respekt vor dem Gesetz. Sie rannte vor unseren Beamten davon und meinte dann, sie könnte sie überlisten." Headley wurde gesucht, weil sie bei einer Verkehrskontrolle geflüchtet war.
