Eine 25-jährige Üolizistin hat vor Gericht gestanden, am 10. Juli ihren neugeborenen Sohn mit einer Schere erstochen zu haben. Der Verteidiger ist der Ansicht, die Anklage wegen Mordes sei nicht haltbar.
Eine junge Polizistin hat zugegeben, ihr neugeborenes Kind mit einer Schere erstochen zu haben. Ihr Anwalt verlas am Mittwoch vor dem Landgericht Verden eine entsprechende Erklärung der Angeklagten. Sie könne sich selbst nur bruchstückhaft erinnern, hieß es in der Erklärung. "Ich kann mir nicht richtig erklären, was im Juli 2010 wirklich passiert ist." Die Anklage wirft der 25-Jährigen vor, den Jungen am 10. Juli in Scheeßel (Niedersachsen) ermordet zu haben, weil sie ihren "bis dahin hohen Lebensstandard" nicht habe einschränken wollen.
Nach Ansicht des Verteidigers ist der Vorwurf des Mordes nicht haltbar. Seine Mandantin habe die Schwangerschaft verdrängt. Sie habe die Tötung nicht geplant.