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TV-Fahndung im ZDF Sie trugen sogar Kriegswaffen – "Aktenzeichen XY" sucht brutales Räuber-Trio

Bei Aktenzeichen XY wird dieses Foto von einem bewaffneten Mann gezeigt werden
Einer der mutmaßlichen Täter, die am Tag vor Heiligabend im vergangenen Jahr einen Feinkostgroßhändler in Köln überfielen. "Aktenzeichen XY" zeigt dieses und weitere Fahndungsfotos.
© Polizei NRW
Bei "Aktenzeichen XY" steht ein Raubüberfall an diesem Mittwochabend im Fokus. Die Brutalität der Tat kurz vor Weihnachten schockierte im vergangenen Jahr die Menschen in Köln.

An diesem Mittwochabend wird bei Aktenzeichen XY ein Fall vorgestellt, den auch Polizisten nicht alle Tage erleben: Ein besonders brutaler Raubüberfall ereignete sich im vergangenen Dezember in Köln. Die Täter sollen eine stattliche Summe erbeutet haben, sie waren schwer bewaffnet – und vermutlich nur durch einen glücklichen Zufall wurde niemand bei der Tat verletzt.

Bis heute konnten die Räuber nicht gefasst werden, deshalb bittet die ZDF-Zuschauerfahndung mit Moderator Rudi Cerne die Bevölkerung um Hilfe bei der Aufklärung.

Überfallen wurde am 23. Dezember im vergangenen Jahr, also genau einen Tag vor Heiligabend, ein Feinkost-Großhandelsgeschäft am Kölner Großmarkt, wie die Polizei in Nordrhein-Westfalen mitteilte, die auf ihrer Website auch mehrere Fahndungsfotos der mutmaßlichen Täter veröffentlicht hat. Der Großmarkt liegt im Stadtteil Raderberg im Süden der Rhein-Metropole.

Raubüberfall am Kölner Großmarkt bei "Aktenzeichen XY"

Drei maskierte Männer stürmten am frühen Abend gegen 17.30 Uhr in das Geschäft. Laut Polizei war das Trio schwer bewaffnet. Die Ermittler sprechen davon, dass die Räuber teils sogar Kriegswaffen eingesetzt hätten, mit denen sie Mitarbeiter des Geschäfts und Kunden zu Boden zwangen. Mehr als 50 Kunden befanden sich laut ZDF zum Zeitpunkt des Überfalls in dem Lebensmittelgeschäft.

Aus einer Schublade unter der Kasse habe einer der drei Räuber "einen höheren fünfstelligen Bargeldbetrag" entwendet, wie es in dem Fahndungsaufruf der Polizei NRW weiter heißt. In Medienberichten ist zu lesen, dass die Täter mit fast 50.000 Euro flüchten konnten. Einer der Männer soll zeitweise von außen den Zugang zum Geschäft blockiert haben, während die anderen beiden Täter die Kunden und Mitarbeiter des Geschäfts in Schach hielten und den Raub begingen.

Laut Polizei schoss der unbekannte Mann, der die Schublade plünderte, in die Luft. Dabei habe er eine Mitarbeiterin des Geschäfts nur knapp verfehlt.

Nur die gestohlenen Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs wurden später gefunden

Die Räuber flüchteten nach Angaben der Polizei mit einem Auto, vermutlich einem VW Golf III Kombi, in Richtung Radeberger Straße. Kurz nach der Tat fahndete die Polizei sogar mit einem Hubschrauber nach den mutmaßlichen Tätern, ohne Erfolg. Die – zuvor gestohlenen – Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs wurden laut Polizei mehrere Wochen später an der Autobahn A4 im Bereich der Anschlussstelle Moitzfeld gefunden. Das Auto jedoch sei seit jenem Tag verschwunden.

"Aktenzeichen XY…ungelöst" und die Kripo Köln zeigen an diesem Mittwochabend Bilder der mutmaßlichen Täter aus den Überwachungskameras im Kassenraum, im Eingangsbereich und vor dem Laden, wie das ZDF im Vorfeld der Sendung mitteilte.

Quellen: Fahndung der Polizei NRW, Polizei Köln, ZDF, "Frankfurter neue Presse", "Augsburger Allgemeine"

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