Südhessen Mann erschießt in Supermarkt Kassiererin und sich selbst

Aldi bei Frankfurt: Mann erschießt Mitarbeiterin und sich selbst
Die Polizei sperrte die Aldi-Filiale in Mörfelden-Walldorf für die Ermittlungen ab
© 5vision.News / DPA
Die Schüsse fielen bei laufendem Betrieb: In einer Aldi-Filiale in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt am Main hat ein Mann eine Angestellte erschossen. Anschließend richtete er die Waffe gegen sich selbst.

Ein 48-Jähriger hat im hessischen Mörfelden-Walldorf am Montagabend eine 38-jährige Mitarbeiterin eines Supermarkts erschossen. Nach der Tat tötete der Mann sich selbst, teilten das Polizeipräsidium Südhessen und die Staatsanwaltschaft Darmstadt mit.

Den Angaben zufolge hat der Schütze die Aldi-Filiale gegen 19.15 Uhr, knapp zwei Stunden vor Ladenschluss, betreten und "mehrfach gezielt" auf die Angestellte geschossen, die Frau sei ihren schweren Verletzungen erlegen. Anschließend habe der Mann die Waffe gegen sich selbst gerichtet.

Kunden waren Zeugen der Schüsse in Aldi-Filiale bei Frankfurt

Als Hintergrund für die Bluttat vermuten die Ermittler eine frühere Beziehung zwischen dem Täter und seinem Opfer. "Die Ermittlungen hierzu dauern an", so die Polizei. Zahlreiche Beamte seien zum Discounter am Rande der Stadt ausgerückt, um Spuren zu sichern und Zeugen zu befragen.

Mehrere Kunden der Aldi-Filiale sollen die Tat aus nächster Nähe mitbekommen haben. "Sie blieben körperlich unverletzt, werden aber durch die Polizei und einen Seelsorger betreut", hieß es.

Weitere Einzelheiten, etwa zur verwendeten Waffe, wollten Polizei und Staatsanwaltschaft mit Blick auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht preisgeben.

Mörfelden-Walldorf liegt im südhessischen Landkreis Groß-Gerau, etwa zehn Kilometer südlich von Frankfurt am Main. Die Stadt hat circa 35.000 Einwohner.

Rat und Hilfe

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter (0800) 1110111 und (0800) 1110222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail oder Chat ist möglich.  Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde nach seiner Erstveröffentlichung aktualisiert.

Quellen: Polizeipräsidium Südhessen / Staatsanwaltschaft Darmstadt, Nachrichtenagenturen DPA und AFP 

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