Älteste Tochter fand die Leichen Eltern töten sich gegenseitig mit Messer, während die drei Kinder nebenan schlafen

Die Polizei hat die Eltern von drei kleinen Kindern am Mittwoch tot in ihrer Bremer Wohnung im Stadtteil Hemelingen gefunden
Die Polizei hat die Eltern von drei kleinen Kindern am Mittwoch tot in ihrer Bremer Wohnung im Stadtteil Hemelingen gefunden
© Carmen Jaspersen / DPA
Am Mittwoch fand die älteste Tochter eines jungen Paares ihre toten Eltern in der Wohnung. Die Obduktion ergab: Beide brachten sich gegenseitig mit einem Messer um.

Die beiden am Mittwochmorgen tot in einer Bremer Wohnung gefundenen Eltern haben sich gegenseitig mit dem selben Messer umgebracht, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilt. "Beide Leichen hatten sowohl Abwehr- als auch Angriffsverletzungen", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf stern-Nachfrage. Neben den Toten habe die Tatwaffe gelegen, ein Haushaltsmesser. Wer angefangen habe, auf den anderen einzustechen, lasse sich demnach nicht mehr rekonstruieren. 

Auslöser für die Familientragödie war laut den Ermittlern offenbar ein Trennungsstreit. Das Paar habe sich vor Kurzem getrennt und sei dann Dienstagabend in einen Streit geraten. Dabei seien die beiden mit dem Messer aufeinander los gegangen und letztlich ihren Stichverletzungen erlegen. Der Mann und die Frau waren jeweils 30 Jahre alt und hatten drei gemeinsame Kinder

Dem Obduktionsergebnis zufolge sind beide noch am Abend verstorben, die Leichen lagen über Nacht in der Familienwohnung. Im Nebenzimmer schliefen zur Tatzeit die drei Kinder des Paares. Die älteste Tochter habe dann am nächsten Morgen die Leichen gefunden und um kurz vor 8 Uhr die Polizei und Rettungskräfte alarmiert. Wie alt die Kinder genau sind, wollen die Behörden nicht öffentlich machen, um sie zu schützen. Die Tochter und ihre beiden Geschwister seien alle drei unter Zehn, hieß es. Die Kinder wurden am Mittwoch von Einsatzkräften betreut und dem Kinder- und Jugendnotdienst übergeben.

Bremen: Keine Erkenntnisse zu früheren Einsätzen

Für die Beteiligung eines Dritten fanden die Ermittler keine Anhaltspunkte. Es werde keine weiteren Ermittlungen in der Sache geben, sagte die Sprecherin. Auf stern-Nachfrage teilte die Staatsanwaltschaft zudem mit, man habe "überhaupt keine Erkenntnisse", dass es in der Familie bereits früher Einsätze wegen häuslicher Gewalt gegeben habe.

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