Eine frühere leitende Angestellte des New Yorker Edeljuweliers "Tiffany" soll Schmuck im Wert von mehr als 1,3 Millionen Dollar (etwa eine Million Euro) gestohlen und privat weiterverkauft haben. Die 46 Jahre alte Frau wurde am Dienstag in ihrem Wohnhaus im US-Bundesstaat Connecticut festgenommen, teilte die New Yorker Staatsanwaltschaft mit. Sie sei "von einer Vizepräsidentin eines Luxus-Juweliers zur Schmuckdiebin geworden", sagte der federführende Staatsanwalt Preet Bharara.
Während ihrer Zeit bei dem Edeljuwelier als Vizechefin der Produktentwicklung habe die Frau zwischen November 2012 bis zu ihrer Entlassung im Februar 2013 Schmuck ausleihen dürfen, beispielsweise für Besprechungen mit Herstellern. Sie gab die Diamantenringe, Goldarmbänder, Platinketten und Ohrringe danach aber nicht wie geplant zurück, sondern verkaufte vieles davon weiter. Erst bei einer Inventur fiel auf, dass die Stücke fehlten.
Die mutmaßliche Diebin, die wegen Personalabbaus ihren Job verloren hatte, kam am Dienstag zunächst gegen eine Kaution von 250.000 Dollar frei. Ihr drohen bis zu 20 Jahre Haft.