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Strafverfahren wegen Untreue Ermittlungen gegen Mappus werden angeblich eingestellt

Die Vorwürfe gegen ehemaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus haben sich anscheinend nicht bestätigt. Man verdächtigte ihn der Untreue in Zusammenhang mit dem Rückkauf von Anteilen der EnBW.

Das Strafverfahren gegen den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus wird laut einem Medienbericht eingestellt. Der Verdacht der Untreue im Zusammenhang mit dem umstrittenen Rückkauf von Anteilen des Energieversorgers EnBW habe sich nicht bestätigt, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Unter Federführung von Mappus hatte das Land 2010 dem französischen Stromkonzern EdF für 4,7 Milliarden Euro einen 45-Prozent-Anteil des EnBW-Konzerns abgekauft, ohne Landtag und weite Teile des Kabinetts zu informieren.

Im Oktober 2011 befand der Staatsgerichtshof, dass Mappus das Geschäft nicht ohne das Parlament hätte abschließen dürfen. Im Juli 2012 leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den CDU-Politiker wegen des Verdachts der Untreue im Amt ein.

Tags zuvor begann in Stuttgart ein Schadensersatzprozess gegen die Anwaltskanzlei Gleiss Lutz, die den Ex-Ministerpräsidenten damals rechtlich beraten hatte. Der CDU-Politiker wirft ihr Beratungsfehler vor.

yps/AFP AFP

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