Bei einem Autobomben-Anschlag auf das Rathaus der westkolumbianischen Hafenstadt Buenaventura sind am Mittwoch mindestens neun Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden. Durch die Wucht der Detonation sei das Rathaus schwer beschädigt worden, sagte der Chef der nationalen Rettungsdienste, Carlos Marquez. Ein Armeesprecher machte die linksgerichtete Rebellenorganisation FARC für den Anschlag verantwortlich.
Neun Menschen seien getötet und 20 weitere verletzt worden, teilten die Behörden mit. Generalstabschef Freddy Padilla sagte: "Es war mit Sicherheit die FARC-Guerilla." Die Kämpfer der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) verüben immer wieder Anschläge im ganzen Land. Verteidigungsminister Gabriel Silva sagte vor Ort, der Anschlag werde von den Sicherheitsdiensten untersucht.
Buenaventura zählt zu den ärmsten Städten Kolumbiens. In der Hafenstadt am Pazifik regiert die Gewalt durch die FARC, gewöhnliche Kriminelle, zunehmend aber auch durch Drogenbanden. Die Stadt soll inzwischen zu einer Drehscheibe für den Drogenschmuggel über Zentralamerika in die USA geworden sein.