UPDATE, 15. November, 16:30 Uhr: Nach neuen Erkenntnissen geht die Polizei davon aus, dass sich das Mädchen den Spritzen-Überfall nur ausgedacht hat. Ein Gutachter habe festgestellt, dass sich die 13-Jährige die Verletzungen selbst zugefügt habe, wie die Beamten am Freitag mitteilten.
Ein Unbekannter hat am Donnerstag auf einem Parkplatz in Gelsenkirchen einem 13-jährigen Mädchen mit einer Spritze eine unbekannte Substanz injiziert und ist dann geflüchtet. Das verletzte Kind klingelte nach der Tat an der Wohnungstür eines Anwohners und bat um Hilfe, wie die Polizei mitteilte. Der Anwohner brachte die 13-Jährige ins Krankenhaus, wo sie stationär behandelt wird.
Laut Polizei hatte der mutmaßliche Täter die Schülerin aus Gelsenkirchen am Donnerstagmorgen auf einer Straße angesprochen und zunächst mit einem Taschenmesser bedroht. Er forderte das Mädchen auf, ihm zu dem Parkplatz zu folgen. Dort holte er die Spritze hervor.
Polizei sucht nach Mann zwischen 30 und 40 Jahren
Bevor der Angreifer die Flucht antrat, sagte er nach Erkenntnissen der Ermittler noch die Worte "Nummer sechs". Die Polizei sucht nun Zeugen, die Angaben zur Tat und zum Tatverdächtigen machen können. Der Unbekannte ist 1,80 bis 1,85 Meter groß, 30 bis 40 Jahre alt und sprach akzentfrei Deutsch.
Den Ermittlern zufolge ist nicht auszuschließen, dass der Unbekannte weitere Menschen auf ähnliche Art bereits verletzte oder verletzten wird. Daher bat die Polizei mögliche weitere Betroffene, sich umgehend zu melden.