Horror-Attacke in Südafrika Angreifer wollen Triathleten beide Beine absägen

Südafrika - Triathlet - Angreifer - Beine absägen - Henrik Schoeman
Der südafrikanische Triathlet Mhlengi Gwala überlebte die Attacke schwer verletzt
© Jethro Snyders / B-ACTIVE SPORTS / AP / DPA
Der Sportler Mhlengi Gwala ist auf dem Weg zum Training, als ihn unvermittelt drei Männer angreifen und ins Gebüsch zerren. Auf die Wertsachen des 27-Jährigen hat es das Trio nicht abgesehen - es will seine Beine.

In Südafrika haben drei Angreifer einen Triathleten beim Training vom Fahrrad gestürzt, in die Büsche geschleppt und dann versucht, seine Beine abzusägen. Die Polizei habe eine Untersuchung wegen versuchten Mordes eingeleitet, erklärte Thulani Zwane, ein Polizeisprecher in der südlichen Provinz KwaZulu-Natal am Mittwoch. 

Der 27 Jahre alte Triathlet Mhlengi Gwala war demnach am frühen Dienstagmorgen in der Hafenstadt Durban im Stadtviertel Umbilo auf dem Weg zum Fitnesszentrum, als er angegriffen wurde. Aus welchem Grund die Angreifer seine Beine mit einer Säge absägen wollten, ist noch völlig unklar, erklärte Zwane. Ein solches Verbrechen habe es in der Provinz zuvor nicht gegeben. In mehreren Medienberichten hieß es, die unfassbare Attacke sei auch gescheitert, weil die Angreifer eine stumpfe Säge verwendeten und am Durchtrennen des Knochens scheiterten.

Südafrikanischer Triathlon-Profi Henri Schoeman geschockt

Dennoch fügte das Trio dem Triathleten schwere Verletzungen zu und floh dann. Henri Schoeman, Triathlon-Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro, zeigte sich auf twitter bestürzt über den grausamen Vorfall. "Absolut ekelhaft", schrieb der Elite-Athlet unter anderem in seinem Posting, in dem er auch fragte: "Wie sicher sind wir noch auf Südafrikas Straßen?".

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Der schwer verletzte Gwala wurde indes am Mittwoch operiert. Ob er bleibende Bewegungseinschränkungen davontragen wird, war zunächst unklar. Eine für den Athleten eingerichtete Crowdfunding-Kampagne hatte am Donnerstagmorgen umgerechnet bereits mehr 27.000 Euro (etwa 400.000 Südafrikanische Rand) eingesammelt. Südafrika hat eine hohe Rate an Gewaltkriminalität. Verbrecher töten jeden Tag rund 50 Menschen.

DPA
mod

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos