Eine 19-Jährige wird in Mexiko beschuldigt, ihre Mutter und Schwester ermordet und verstümmelt zu haben. Die junge Frau sei am Freitag in der Grenzstadt Tijuana gefasst worden und habe die Tat bereits gestanden, erklärten die Behörden. "Nach unseren Ermittlungen handelte sie allein", sagte der Vize-Staatsanwalt des Bundesstaates Baja California, José María González. Die Verdächtige sei dank Hinweisen aus der Bevölkerung und sozialen Medien in einem Park aufgespürt worden.
Mord im Drogenrausch?
Die 19-Jährige erschien am Freitag vor Gericht und äußerte sich nicht. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft bereits erklärt, dass sie unter dringendem Tatverdacht stehe, es aber noch nicht genug Beweise gebe. Möglicherweise habe sie die Morde unter Drogeneinfluss begangen.
Die zerstückelten Leichen ihrer 45-jährigen Mutter und ihrer zwölfjährigen Schwester waren in Plastiksäcken gefunden worden. Die beiden Opfer hatten die 19-Jährige wegen ihres Rauschgiftkonsums bei den Behörden angezeigt. Die aus Russland stammende Familie war vor mehr als zehn Jahren nach Tijuana gezogen, das direkt an der Grenze zu den USA liegt. Der Vater soll nicht mehr bei der Familie gelebt haben.