Verschwundene Ehefrau Richter schickt Ehemann für "Mord ohne Leiche" elf Jahre in Haft

Keine Leiche, keine Beweise: Trotzdem hat im Prozess um den "Mord ohne Leiche" das Landgericht Wiesbaden ein Urteil gefällt. Am Ende des Indizienprozesses muss der verdächtige Ehemann für elf Jahre ins Gefängnis.

Im Prozess um den "Mord ohne Leiche" ist ein 40-Jähriger vor dem Wiesbadener Landgericht zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt worden. Der Vorsitzende Richter sah es als erwiesen an, dass der Mann aus dem hessischen Schlangenbad seine Ehefrau umgebracht hat. Die Leiche der 37-Jährigen wurde nie gefunden. Der 40-Jährige wurde in dem Indizienprozess am Dienstag wegen Totschlags verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe wegen eines besonders schweren Falls des Totschlags gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch.

DPA
tkr

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