Mordfall Lena Gericht schickt 19-Jährigen in Psychiatrie

Er hatte gestanden, die elfährige Lena aus Emden erwürgt zu haben: Das Landgericht Aurich hat den Angeklagten nun wegen Mordes verurteilt. Er wird dauerhaft in ein psychiatrisches Krankenhaus kommen.

Im Prozess um den gewaltsamen Tod der elfjährigen Lena aus Emden hat das Landgericht Aurich den 19-jährigen Angeklagten unter anderem wegen Mordes verurteilt und seine Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus angeordnet. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der junge Mann das Mädchen im März in einem Parkhaus im Zentrum der ostfriesischen Stadt ermordet hatte.

Der geständige Mann nahm das Urteil mit gesenktem Kopf entgegen. Lenas Eltern saßen weinend im Gerichtssaal.

Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt, weil es mehrere Ermittlungsfehler der Polizei gegeben hatte. Der junge Mann hatte sich Monate vor dem Mord selbst angezeigt, weil er Kinderpornos auf seinen Rechner geladen hatte. Die Ermittler versäumten es jedoch, weiter gegen ihn vorzugehen. Außerdem nahm die Polizei vorübergehend einen Unschuldigen fest, gegen den es Lynchaufrufe im Internet gab.

DPA
lin/DPA/AFP

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