
Auf einer Pressekonferenz nach der schrecklichen Tat kämpft Tina Mäueler, die Bereichsleiterin Wohnen am Oberlinhaus, mit den Tränen. Thusnelda-von-Saldern-Haus wohnen nach Angaben des Betreibers mehr als 60 "Erwachsene mit Körper- und Mehrfachbehinderung sowie Menschen, die nach einem Unfall oder aufgrund einer Erkrankung Hirnschädigungen haben und noch nicht in der Lage sind, ihr Leben selbstständig zu gestalten". Sie nehmen gut sichtbar am öffentlichen Leben im beschaulichen Potsdamer Stadtteil Babelsberg teil. Mit ihren Betreuern sind sie häufig im nahe gelegenen Babelsberger Park zu sehen oder selbstständig mit Rollstühlen im Supermarkt. Die behinderten Bewohner des Oberlinhauses sind in dem Stadtteil gut integriert – umso größer ist der Schock.
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