
Offen sind nicht nur die Ergebnisse der Obduktion der Leichen, die im Thusnelda-von-Saldern-Haus gefunden wurden, sondern ist auch die Frage, inwieweit eine mögliche psychiatrische Erkrankung der Verdächtigen bekannt war oder nicht. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert, Gewalt in der Pflege in Einrichtungen offen anzusprechen. "Wir brauchen auch in dieser Frage keine Tabuisierung, sondern eine Kultur des miteinander Redens und eine Kultur des Hinschauens", so Vorstand Eugen Brysch. "Pflege macht Menschen nicht zum Täter." Es sei in der professionellen Pflege einfacher, im Team Gewalt anzusprechen oder Signale dafür aufzuspüren als in der Pflege daheim.
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