Schalke-Profi Gerald Asamoah muss erneut vor Gericht

Schalke-Stürmer Gerald Asamoah hat sich wegen einer rasanten Fahrt zu seiner hochschwangeren Frau noch einmal vor dem Kadi zu verantworten. Anfang 2007 war Asamoah 110 Stundenkilometer zu schnell in eine Baustelle gefahren. Ein Amtsgericht verhängte zunächst nur eine Geldbuße, dem Oberlandesgericht Hamm war das zu wenig.

Gerald Asamoah, Stürmer des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, muss sich wegen zu schnellen Fahrens erneut vor Gericht verantworten. Das Essener Landgericht bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach sich das Amtsgericht in Dorsten am 6. Februar noch einmal mit dem Fall beschäftigen muss. Asamoah war im Februar 2007 mit 190 Stundenkilometern in einer Autobahnbaustelle geblitzt worden, wo nur 80 Stundenkilometer erlaubt waren. Er war auf dem Weg ins Krankenhaus zu seiner Ehefrau Linda, die mit Zwillingen in den Wehen lag.

Das Amtsgericht hatte wegen der damaligen Ausnahmesituation von einem Fahrverbot abgesehen und lediglich eine Geldstrafe von 1000 Euro verhängt. Die Staatsanwaltschaft Essen hatte aber ein Fahrverbot erwirken wollen und legte gegen das Urteil Rechtsbeschwerde ein. Das Oberlandesgericht Hamm verwies daraufhin den Fall im August 2008 zurück an das Gericht in Dorsten. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung um mehr als 100 Stundenkilometer offenbare ein derart hohes Maß an Verantwortungslosigkeit, dass es zwingend der Besinnungsmaßnahme eines Fahrverbots bedürfe, erklärte das OLG damals.

AP · DPA
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