Am 21. Februar dieses Jahres verließ ein junger Mann im angetrunkenen Zustand auf einer Mofa ein Fest in Farvagny im Schweizer Kanton Freiburg. Laut seiner Aussage blieb das Fahrzeug in der Nähe eines Bauernhofes fahruntüchtig stehen. Der 19-Jährige verschaffte sich Zutritt zum Stall des Bauernhofs. Dort "stieß er seinen Arm in die Scheiden der beiden jungen Kühe", berichtet watson.ch. Mehrere Minuten lang. Anschließend masturbierte er.
Eine der beiden Kühe starb noch am selben Tagen infolge der Misshandlung, die andere musste ein paar Tage später getötet werden.
Der Betrunkene stahl einen Traktor, fuhr ins etwa 20 Kilometer entfernte Courtepin und später zurück bis Freiburg, was etwa auf der Hälfte der Strecke liegt. Als die Polizei ihn dort kontrollieren wollte, lieferte er sich mit ihr eine Verfolgungsjagd, bei der er fast mehrere Autos und Fußgänger angefahren hätte.
"Unbeschreibliche Gewaltbereitschaft"
Das Schweizer Strafgericht in Freiburg verurteilte den jungen Mann am 8. November wegen Tierquälerei, Hausfriedensbruchs, Fahrzeugdiebstahls, Fahrens in angetrunkenem Zustand und weiterer Delikte zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten. Der Strafantritt findet allerdings wegen des psychischen Zustands des Mannes und wegen Rückfallrisikos erst nach einer therapeutischen Maßnahme in einer spezialisierten Institution statt. Der Gerichtspräsident hatte explizit auf die "unbeschreibliche Gewaltbereitschaft" des Mannes hingewiesen, er respektiere nichts und niemanden und denke lediglich daran, seine gewalttätigen und sexuellen Triebe zu befriedigen.
Ein psychiatrisches Gutachten hatte ergeben, dass der junge Mann absolut in der Lage ist, sein Unrecht einzusehen. Er hat bereits einschlägige Vorstrafen: Als Minderjähriger wurde er wegen Missbrauchs eines Kindes verurteilt und im Januar dieses Jahres wegen Brandstiftung.