Crime Story Klaus, Gudrun, Hildegard, Erdal, Cem ... und die Sache mit dem Messer

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  • von Uta Eisenhardt
Gudrun (anonymisiert)
Gudrun ist vorzeigbar, weiß sich zu benehmen, und in der betuchteren Westberliner Welt scheint man sie auch gut zu kennen
© Becker Medien
Eine nicht nur komische Geschichte über blind machende Liebe, das Graben von Gruben und das Hineinfallen

Prolog

Es ist eine laue Mittwochnacht, als Klaus Kaufmann (alle Namen wurden geändert) vor seiner Wohnung in Berlin-Zehlendorf hält. Sein kleiner Hund sitzt hinten im Auto. Kaufmann parkt rückwärts ein, stellt den Motor ab. Als er den ersten Fuß aus dem Wagen setzt, nimmt er einen Schatten wahr.

Dann steht der Mann auch schon vor ihm. Er ist kräftig. Er trägt eine Kapuze und schwarze Stoffhandschuhe.

Kaufmann ist nicht sehr groß und knapp 70 Jahre alt. Er fuchtelt mit den Armen, tritt nach den Beinen des Mannes und schreit. 13-mal trifft ihn das Messer. In den Kopf, in den Rumpf und den linken Arm. Es verletzt seine Lunge.

Der Mann verschwindet in der Dunkelheit.

Erschienen in stern Crime 42/2022