Bei einer Serie von Explosionen in Istanbul sind am Donnerstag drei Menschen verletzt worden. Nach Angaben eines Behördensprechers ereigneten sich die drei Detonationen in der Nähe eines Bürogebäudes der Stadtverwaltung im Bezirk Üsküdar. Die Ursache war zunächst unklar. Die Verletzten wurden nach Angaben des Fernsehsenders NTV in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht.
In ersten Berichten hatte es geheißen, in das Gebäude seien drei Handgranaten geworfen worden. Die türkischen Fernsehsender CNN-Turk und NTV berichteten aber später, Mörser seien von einem Friedhof abgeschossen worden. Sie hätten aber ihr eigentliches Ziel, eine nahegelegene Kaserne, verfehlt. Die Sender beriefen sich auf Polizeiangaben.
Die Behörden äußerten sich aber offiziell zunächst nicht. Es wäre der zweite Anschlag in Istanbul innerhalb von zwei Wochen. Am 25. Juli waren bei zwei Bombenanschlägen 17 Menschen getötet und mehr als 150 weitere verletzt worden. Die türkische Regierung hat Rebellen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) mit der Bluttat in Verbindung gebracht. Die PKK wies die Anschuldigungen zurück.