Mehr als drei Jahrzehnte hat Norbert Henke in verschiedenen Justizvollzugsanstalten gearbeitet. Hier spricht er über filmreife Ausbrüche, mit Drogen beschichtete Briefe und Mobbing unter Insassen.
Herr Henke, Sie haben 31 Jahre hinter Gefängnismauern gearbeitet – fühlten Sie sich eigentlich nie gefangen?
Nein. Ich konnte mich ja auf dem Gelände frei bewegen. Ich hatte nur keinen Schlüssel zur Pforte. Das wäre zu riskant gewesen. Man stelle sich vor, einer der Gefangenen hätte mir den Schlüssel geklaut…