Zehnjähriger aus Grefrath vermisst Tausend Polizisten suchen nach Mirco

Vier Tage nach dem Verschwinden des zehnjährigen Mirco fehlt der Polizei weiterhin eine heiße Spur. Zwar hatten Spürhunde am Montag die Fährte des Jungen aufgenommen, verloren sie jedoch nach fünf Kilometern wieder.

Vier Tage nach dem Verschwinden des zehnjährigen Mirco hat die nordrhein-westfälische Polizei ihre Suche nach dem Jungen massiv ausgeweitet. In der Umgebung von Mircos niederrheinischer Heimatstadt Grefrath suchten am Dienstag nach Polizeiangaben rund tausend Beamte nach dem vermissten Jungen - die Zahl der eingesetzten Polizisten wurde damit mehr als verdreifacht. Dennoch kamen die Ermittler zunächst keine entscheidenden Schritt weiter.

Mirco war am Freitagabend auf der Heimfahrt mit seinem Fahrrad verschwunden. Die Polizei schließt ein Gewaltverbrechen nicht aus. Der Zehnjährige hatte vor seinem Verschwinden auf einer Skater-Anlage gespielt, die mehrere Kilometer von seinem Elternhaus entfernt liegt. Das Fahrrad des Jungen wurde später rund 500 Meter von dem Wohnhaus entfernt am Ortsrand von Grefrath gefunden. An der Fundstelle hatten Zeugen am Abend von Mircos Verschwinden einen verdächtigen Pkw-Kombi bemerkt. Die Kripo hoffte am Dienstag weiter auf Hinweise zu dem Auto, das den Zeugen zufolge am Freitagabend längere Zeit am späteren Fundort von Mirkos Fahrrad geparkt war.

Die Polizei hatte nach Mircos Verschwinden eine 45-köpfige Sonderkommission eingesetzt, die ihre Ermittlungen auch am Dienstag fieberhaft fortsetzte. Auf der Suche nach dem Zehnjährigen hatten bereits am Sonntag und Montag jeweils mehr als 300 Polizeibeamte Wiesen, Felder und Waldgebiete rund um Grefrath abgesucht. Die dabei eingesetzten Fährtenhunde hatten zwar eine Spur von Mirco aufgenommen, die sich jedoch bei Wachtendonk-Vorst rund fünf Kilometer Luftline nördlich von Grefrath wieder verlor.

AFP
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