Schweiz Mann sticht in Zürich auf Kinder ein – drei Verletzte

Die Polizei ist nach einem Angriff auf Kinder in Zürich im Einsatz
Die Polizei ist nach einem Angriff auf Kinder in Zürich im Einsatz
© Michael Buholzer/KEYSTONE / DPA
Ein Mann attackiert in Zürich eine Kindergruppe auf der Straße. Drei Fünfjährige werden verletzt. Die Betreuerin wird zur Heldin. Ein 23-jähriger Chinese ist tatverdächtig.

In Zürich hat ein Mann eine Kindergruppe mit einer Stichwaffe angegriffen und drei Jungen im Alter von fünf Jahren verletzt, einen davon schwer. Die Kinder waren mit einer Betreuerin auf dem Weg zu einem Hort, wie die Polizei berichtete. Die Betreuerin überwältigte den Täter zusammen mit einem anderen Mann und hielt ihn fest, bis die Polizei eintraft. Der Täter wurde festgenommen. 

"Es besteht keine Gefahr mehr für die Bevölkerung", teilte die Polizei kurz nach dem Angriff auf dem Portal X mit. Sie war um kurz nach 12 Uhr alarmiert worden. Laut der Zeitung "Blick" waren schwerbewaffnete Beamte bis zum Nachmittag vor Ort.

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Ein Augenzeuge sagte der "Blick": "Ich habe plötzlich Kindergeschrei gehört, richtig mit Angst. Ich ging ans Fenster. Und habe gesehen, wie zwei Personen einen Mann auf den Boden gedrückt haben."

Angriff auf Kinder in Zürich: Tatverdächtiger Chinese wird befragt

Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 23 Jahre alten Chinesen. Über ein Motiv machte sie zunächst keine Angaben. Er werde befragt, sagte Judith Hödl, Mediensprecherin der Stadtpolizei Zürich, laut "Blick". Die Kantonspolizei Zürich und die zuständige Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen übernommen.

Die verletzten Kinder seien von Rettungskräften vor Ort versorgt und ins Krankenhaus gebracht worden. Für die Eltern wurde eine Hotline eingerichtet. Der Psychologische Dienst der Stadtpolizei Zürich sowie ein Care-Team für die Betreuung der beteiligten Personen war ebenfalls im Einsatz.

Auf Fotos waren am Tatort zahlreiche Fahrzeuge der Polizei zu sehen. Bewaffnete Polizisten waren dort zeitweise im Einsatz. Die Berninastraße in einem Stadtviertel rund fünf Kilometer nördlich des Zürichsees war großräumig abgesperrt. Das Forensische Institut sicherte dort Spuren des Täters.

DPA
rw

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