Nach dem Schneesturm vom Samstag und Sonntag ist Mecklenburg-Vorpommern mit weiteren wetterbedingten Schwierigkeiten in die neue Arbeitswoche gestartet. Regionale leichte Schneeschauer verschärften die ohnehin noch vorhandenen Behinderungen für den Straßen- und Schienenverkehr. "Wer pünktlich zur Arbeit wollte, musste rechtzeitig starten und Zeit mitbringen", sagte ein Polizeisprecher am Montagvormittag. Kleinere Straßen seien häufig nur einspurig befahrbar. Der öffentliche Nahverkehr ist in vielen Landkreisen noch nicht wieder oder nur beschränkt angelaufen, so auf Rügen.
Unterrichtsfrei für die Schulen im Land gab es nicht. Allerdings sind Kinder entschuldigt, wenn ihre Schulbusse nicht fahren oder die Sicherheit des Schulweges nicht gewährleistet ist, wie das Landesbildungsministerium in Schwerin mitteilte.
Auch der Schienenverkehr in Mecklenburg-Vorpommern war weiterhin auf etlichen Strecken noch nicht wieder möglich. Schienenersatzverkehr werde wegen der Straßenverhältnisse nur begrenzt angeboten, teilte die Bahn mit. Besonders betroffen seien Zugstrecken im Raum Neubrandenburg, Stralsund, Rostock, Wismar und Güstrow. Mit Verspätungen müsse generell gerechnet werden.
Weitere Schneefälle für den Nordosten sind vom Wetterdienst angekündigt. Zunehmend gelangen wegen der Schneemassen Dachkonstruktionen von Hallen, Verkaufseinrichtungen und Veranstaltungsgebäuden an die Grenzen ihrer Tragfähigkeit. Nachdem bereits die Kunsthalle Rostock vorübergehend gesperrt worden war, musste das Sieben-Seen-Einkaufscenter in Schwerin vom Schnee geräumt werden, damit es am Montag pünktlich öffnen konnte. Unter anderem musste auch das Dach eines Ballsaals einer Gaststätte in Crivitz bei Schwerin gesperrt und mit Stützen gesichert werden.