Es ist die derzeit einzige Gesprächsrunde, in der Delegationen aus Moskau und Kiew auf hoher Ebene direkt miteinander verhandeln.
Video "Schwierige" Normandie-Gespräche werden fortgesetzt

Bis spät am Abend hat es in Berlin am Donnerstag Gespräche im sogenannten Normandie-Format zur Ukraine-Krise gegeben. Mit dabei waren Chefberater Deutschlands, Frankreichs, der Ukraine und Russlands. Es ist die derzeit einzige Gesprächsrunde, in der Delegationen aus Moskau und Kiew auf hoher Ebene direkt miteinander verhandeln. Der russische Gesandte, Dmitrij Kosak, kritisiert die für ihn unklare Position der Ukraine. Das Land habe keine klare Vorstellung von der Zukunft der im Moment von prorussischen Separatisten kontrollierten Region Donbass. Aber immerhin ist laut der Beteiligten am Donnerstagabend deutlich geworden, dass alle an dem Minsker Friedensabkommen von 2014 festhalten wollen. Am Donnerstag haben mehrere Manöver begonnen. Sowohl in Belarus, wo russische Soldaten zusammen mit belarussischen Übungen abhielten. Wie auch auf der ukrainischen Seite. Russland unterstützt seit 2014 prorussische Separatisten, die Teile der Ostukraine kontrollieren. Weil die russische Armee mehr als 100.000 Soldaten nahe der Grenze zur Ukraine zusammengezogen hat, wird von westlichen Staaten ein Angriff befürchtet. Russland weist dies zurück.