Video Barenboim warnt vor "Hexenjagd auf russische Menschen und Kultur"

Video: Barenboim warnt vor "Hexenjagd auf russische Menschen und Kultur"
STORY: Mit Musik gegen die Folgen des Krieges - und mit einer Schweigeminute für die Opfer des russischen Angriffs auf die Ukraine. Der Chef der Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim, hat am Sonntagvormittag ein Benefizkonzert zu Gunsten der Menschen in der Ukraine dirigiert, in der Staatsoper unter den Linden. "Liebes Pulikum, wir befinden uns in einer grauenhaften Zeit. Meine Großeltern stammten aus Belarus und aus der Ukraine. Sie flohen Anfang des 20. Jahrhunderst vor antisemitischen Progromen nach Argentinien." Mit Blick auf die aktuelle Lage rief Barenboim dazu auf, mit Bedacht vorzugehen. "Die Politik müssen wir laut und deutlich verurteilen und uns eindeutig davon distanzieren. Aber eine Hexenjagd auf russische Menschen und Kultur dürfen wir nicht zulassen. Und aufkommende Verbote und Boykotte beispielsweise russischer Musik und Literatur in verschiedenen europoäischen Ländern wecken in mir allerschlimmste Assoziationen." Der Erlös des Konzerts soll einem Hilfsfond der UNO zugute kommen. Zu hören waren Schubert und Beethoven, zuvor die Nationalhymne der Ukraine.
Der Chef der Staatskapelle Berlin sprach am Sonntag vor Beginn eines Benefizkonzerts zugunsten von Menschen in und aus der Ukraine.

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